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Euro-Rabatte sind stark in Mode
Die Aufhebung des fixen Euro-Franken-Kurses zwingt die Modehäuser zum Handeln. Erste Geschäfte in den Schweizer Städten haben reagiert und verkaufen die neue Frühlingsmode bis zu 20 Prozent günstiger.
Ende September geht eine Ära zu Ende: Dann schliesst das 1796 gegründete Berner Modehaus Fueter. Damit bleiben in Bern noch zwei traditionsreiche Modehäuser.
Edle Präsentation der Konfektion: Michel Noble in seinem Geschäft am Theaterplatz.
(Bild: Nicole Philipp)
Schon Bonaparte hätte sich bei Fueter einkleiden können. Denn zwei Jahre bevor Napoleon 1798 die Berner Staatskasse plünderte, gründete Johannes Fueter 1796 sein Tuchwarengeschäft in der Stadt Bern. 223 Jahre lang wurden bei Fueter edle Stoffe und Designerkleider verkauft. Jetzt ist Schluss. Ende September schliesst das traditionsreiche Geschäft am Theaterplatz 3.
Berner Zeitung
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