Premiere am Opernhaus ZürichAuf die Vergewaltigung folgt Tanzmusik
Ein verrückter junger Kaiser, Sex und Blut: Die Oper «Eliogabalo» scheint wie gemacht für Kultregisseur Calixto Bieito. Doch es besteht die Gefahr, dass aus Reiz Stumpfsinn wird.

Brutal explizit: Kaiser Eliogabalo (Yuriy Mynenko) vergeht sich auf dem Sofa an Gemmira (Anna El-Khashem). Die abgefeimte Dienerin Lenia (Mark Milhofer) schaut zu.
Foto: Ingo Krügler
Schade. Schade um den Kaiser von Rom und sein Geschlechtsteil, das er sich gegen Schluss des Abends selbst abschneidet. Schade auch um die letzte Szene, die aus zischenden und fauchenden Sängern um einen Tierkäfig besteht.