USA stellen Zahlungen an UN-Palästinenserhilfswerk ein
Das amerikanische Aussenministerium spricht von einer «hoffnungslos fehlerbehafteten» Organisation.

Die USA beenden ihre Zahlungen an das UN-Hilfswerk für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA). Das erklärte das Aussenministerium am Freitag in Washington. Die USA wollten das «hoffnungslos fehlerbehaftete» Hilfswerk nicht länger unterstützen, sagte Ministeriumssprecherin Heather Nauert. Sie warf dem UNRWA vor, die Zahl der Palästinenser künstlich aufzublähen, die Anspruch auf Flüchtlingsstatus haben.
Vor wenigen Tagen hatte die US-Regierung auf Anweisung von Präsident Donald Trump bereits mehr als 200 Millionen Dollar (172 Millionen Euro) an Hilfen für die Palästinenser im Gazastreifen und im Westjordanland gestrichen.
Das UN-Hilfswerk für palästinensische Flüchtlinge kümmert sich um die drei Millionen palästinensischen Flüchtlinge, die im Zusammenhang mit der Staatsgründung Israels 1948 vertrieben wurden oder geflohen sind. Washington hatte seine Zahlungen an das Hilfswerk bereits Anfang des Jahres drastisch gekürzt.
Inzwischen hat das Hilfswerk massive Schwierigkeiten, um etwa den Betrieb hunderter Schulen weiter zu finanzieren. Deutschland beispielsweise hat dem UNRWA in diesem Jahr bislang 81 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
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