Die heisseste Adresse der Stadt
Das City Hostel in Berlin steht auf dem Boden der Botschaft Nordkoreas. Die Diktatur verdiente bisher nicht nur an den Mieteinnahmen ordentlich. Jetzt gibt es eine Räumungsklage.

Es kommt nicht oft vor, dass Nordkorea den Rechtsweg bemüht. Der 28. Februar 2018 war so ein Tag. Da reichte die Botschaft der «Demokratischen Volksrepublik Korea» beim Landgericht in Berlin eine ziemlich ungewöhnliche Klage ein – formal eine Mietsache, ein Antrag auf Kündigung und Räumung. Die Berliner Firma EGI GmbH, die auf dem Gelände der nordkoreanischen Vertretung ein Jugendhotel, das City Hostel, betreibt, sollte ausziehen.