Hunderte Millionen Dollar für Syriens Aufstand
US-Präsident Barack Obama will die syrischen Widerstandskämpfer mit einer halben Milliarde unterstützen. Im Visier hat er auch Isis.
US-Aussenminister John Kerry ist nach der Ankündigung massiver Unterstützung für die syrische Opposition mit führenden Gegnern des Assad-Regimes zusammengetroffen. Kerry kam in Saudiarabien mit dem Vorsitzenden der oppositionellen Nationalen Syrischen Allianz, Ahmed al-Dscharba, zusammen. Das berichtete der Nachrichtensender al-Arabiya.
Das Treffen wurde von einem schweren Streit über die Besetzung der militärischen Führung der Aufständischen in Syrien überschattet. Der Ministerpräsident Ahmed Tome der von der Opposition selbst ernannten Regierung hatte am Abend FSA-Generalstabschef Abdel Illah al-Baschir abgesetzt und den obersten Militärrat aufgelöst. Zugleich rief er die «revolutionären Kräfte» dazu auf, innerhalb eines Monats eine neue militärische Führung zu bilden.
Die Freie Syrische Armee (FSA) wies die Entscheidungen am Freitag jedoch zurück. Die Interimsregierung und die FSA werden zur gemässigten syrischen Opposition gezählt und beide vom Westen unterstützt. Im syrischen Bürgerkrieg gilt die FSA als schwächste der grossen Oppositionsgruppen, die das Regime von Baschar al-Assad stürzen wollen.
Halbe Milliarde für gemässigte Rebellen
Die Regierung von US-Präsident Barack Obama bittet den Kongress um 500 Millionen Dollar zur Unterstützung gemässigter Rebellen in Syrien. Das Geld solle für Ausstattung und Training verwendet werden. Ziel sei es auch, damit die von der Opposition kontrollierten Gebiete zu stabilisieren, wichtige öffentliche Dienste sicherzustellen und terroristischen Bedrohungen zu begegnen.
Konkrete Pläne, gemässigte Gruppen zu bewaffnen und auszubilden, lägen allerdings noch nicht vor, betonten Vertreter der Regierung und des US-Militärs laut «New York Times».
Kerry traf auf seiner Reise durch mehrere arabische Länder in Saudiarabien auch dem Aussenminister des arabischen Landes, Prinz Saud al-Faisal, zusammen. Die USA sind höchst beunruhigt angesichts des Vorrückens der Terrorgruppe Islamischer Staat im Irak und in der Levante (ISIS). Das ölreiche sunnitische Königtum Saudiarabien hat wiederholt Vorwürfe dementiert, zu den wichtigsten Unterstützern von Isis zu gehören.
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