Beim Schweizer Fernsehen bleibt kein Stein auf dem andern
Das SF krempelt seine Unterhaltung um. Sendungen wie «Happy Day» oder «Benissimo» sollen aus dem Programm gekippt werden. Sogar das Flagschiff «Giacobbo/Müller» erhält Konkurrenz.

Das Schweizer Fernsehen ist zurzeit damit beschäftigt, sein Unterhaltungsangebot zu überdenken. «Mein Anspruch ist es, auf den 20 freien Sonntagabend-Terminen neue Comedy-Sendungen zu platzieren», sagt Christoph Gebel im Interview mit der Zeitung «Sonntag».
Man sei dabei, die passenden Sendungen auszuwählen. Geplant sei eine Sprungbrettsendung für Junge. Damit wolle SF jungen Talenten die Möglichkeit geben, sich über mehrere Sonntage hinweg einem breiteren Publikum vorzustellen.
Starke Einzelsendungen
Grundsätzlich macht sich der Sender Gedanken um das Programm am Samstagabend. Für Gebel ist klar, dass im Februar/März 2012 wieder die Sendung «Die grössten Schweizer Talente» gespielt wird. Bei anderen Formaten ist dies weniger sicher. Die Rede ist von Sendungen wie «Happy Day» oder «Benissimo». «Ich denke, dass die Zeit solcher Show-Reihen, die bloss vier-, fünfmal pro Jahr gesendet werden und 25 Jahre im Programm bleiben, am Ablaufen ist. Wir wollen am Samstagabend Highlights sehen», sagt er im «Sonntag».
In die gleiche Kategorie gehört auch «Wetten, dass...?». Die neue SRG-Unterhaltungscrew will künftig noch stärker auf den Samstag als Unterhaltungsabend setzen. Es sind vermehrt starke Einzelsendungen wie «Alpenrose», eine Volksmusik-Gala, ein grosser Comedy-Abend und ein Quiz über den Sender geplant. Ob die Miss-Schweiz-Wahlen 2012 noch live übertragen werden, ist eher fraglich: «Wir werden im September entscheiden, ob die Sendung noch ins Programm passt.»
Bald neue Gesichter auf dem Sender
Auch an der Moderationsfront soll so einiges gehen. Zurzeit dominieren die Gesichter von Sven Epiney, Roman Kilchsperger und Nik Hartmann die gesamte SRF-Unterhaltung. Dies soll sich laut dem Bericht im «Sonntag» bald ändern.
«In den nächsten zwei Jahren wird man einige neue Gesichter auf dem Sender sehen, das kann ich versprechen», sagt Gebel. Man sei intensiv am Casten und Scouten und man halte Ausschau nach neuen Leuten. Aber bis jemand so weit sei, eine grosse Sendung zu moderieren, brauche es Zeit.
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