Berner Wirtschaftsverband zieht eher durchzogene Bilanz
Der Kanton Bern habe zwar in den letzten Jahren Fortschritte gemacht, etwa in der Bildung, doch mehrheitlich trete er an Ort. Diese Bilanz zog am Dienstag der Handels- und Industrieverein (HIV).

Vor sechs Jahren hatte der Verband ein wirtschaftspolitisches Schwerpunktprogramm verabschiedet. Kernpunkte waren unter anderem Bildung, Verkehr und Steuern. HIV-Präsident Niklaus Lüthi ortet in den letzten Jahren Fortschritte in der Bildung. Hier befinde sich der Kanton «auf dem Weg der Besserung», sagte Lüthi gemäss einer Mitteilung des Verbandes.
Die Fortschritte manifestierten sich in diversen Ratings wie der neuen PISA-Studie. Zudem sei das Tagesschulangebot ausgebaut worden. Neu werde auch die International School of Berne unterstützt.
Im Steuervergleich verliert Bern an Boden
Beim Verkehr gehe es lediglich beim öV vorwärts, beim motorisierten Individualverkehr hingegen seien bloss «sehr punktuelle Massnahmen» realisiert worden, kritisiert der HIV. Gar an Ort tritt der Kanton nach Ansicht des Verbandes bei den Steuern. Im interkantonalen Steuervergleich verliere Bern damit weiter an Boden.
Verbandspräsident Niklaus J. Lüthi wird turnusgemäss sein Amt Ende April abgeben. Den dem HIV angeschlossenen Firmen gehe es derzeit sehr unterschiedlich, sagte Lüthi. Die Lage sei aber besser als noch während der Wirtschaftskrise. Die Auftragslage sei allgemein gut, Zukunftsprognosen aber schwierig. Mühe hätten in erster Linie die exportabhängige Industrie und der Tourismus.
SDA/js
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