Berns alltägliche Notlage
Und wieder sind die Asylzentren voll, und die Behörden verzweifeln. Wie schon 2008 und 2011, 2012 und 2014. Von jeher schwanken die Asylzahlen stark. Trotzdem bleibt Berns Asylwesen ein träges Gebilde.

Die Berner Asylzentren sind überbelegt. Die Hilfswerke finden für anerkannte Flüchtlinge keine Wohnung. Der Kanton will Notunterkünfte errichten, doch die Gemeinden wehren sich: Aarberg, Neuenegg, Oberhofen, Wohlen und Täuffelen erwägen, gegen eine Ende Juli eingetroffene Verfügung des Kantons vor Verwaltungsgericht zu ziehen (wir berichteten). Aktuell ist sogar denkbar, dass Asylsuchende bald in Zelten der Armee schlafen.