Bienen und Wespen hielten die Feuerwehr auf Trab
Die Berufsfeuerwehr Bern ist letztes Jahr 2600 Mal ausgerückt. Die Zahl liegt über dem Zehnjahres-Durchschnitt.

Die Berufsfeuerwehr Bern hat ein intensives Jahr hinter sich. 2600-mal musste sie ausrücken. Das entspricht einem Durchschnitt von rund 7,1 Einsätzen pro Tag. Dies geht aus der Jahresbilanz hervor, welche die Berufsfeuerwehr Bern gestern veröffentlichte.
Nur ein Zehntel sind Brände
2018 gab es 357 Interventionen mehr als im Vorjahr, das bedeutet eine Zunahme um satte 16 Prozent. Die Zahl liegt auch deutlich über dem Zehnjahresdurchschnitt. Dieser liegt bei 2226 Einsätzen. Wer nun denkt, die Feuerwehr müsse hauptsächlich wegen Brandfällen ausrücken, der irrt. Nur 271-mal (Vorjahr: 210) war dies der Fall, was etwa einem Zehntel aller Einsätze entspricht. Grossbrände auf Stadtgebiet gab es im Restaurant Gfeller beim Bärenplatz, an der Looslistrasse in Bümpliz und im Morellhaus in der unteren Altstadt.
In 624 Fällen rückte die Feuerwehr aufgrund automatischer Alarmmeldungen aus. Was überrascht: Nur 63-mal mussten die Feuerwehrleute tatsächlich einen Brand löschen. Der grosse Rest waren Fehlalarme. Das ist kein neues Phänomen. Auch in den Vorjahren sahen die Zahlen ähnlich aus. Das verursache Kosten von rund einer halben Million Franken pro Jahr, wie Franz Märki, Leiter Kommunikation bei der Berufsfeuerwehr Bern, gegenüber dieser Zeitung bereits früher einmal festhielt.
535 Schwärme eingefangen
Deutlich zugenommen (um 255 auf 1585) haben auch die Hilfeleistungen – also etwa Personen- und Tierrettungen, Hilfe bei Sturm- und Wasserschäden oder technische Unterstützung. Aus den Zahlen geht hervor, dass aus dem Tierreich vor allem Bienen, Wespen, Hummeln und Hornissen die Feuerwehr auf Trab hielten. 535 Schwärme mussten eingefangen, umgesiedelt oder vernichtet werden.
Wo die Zahlen hingegen stagnierten: Bei schweren Verkehrsunfällen mit Verletzten oder gar Toten rückte die Feuerwehr 37-mal (Vorjahr: 38) aus.
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