Jahresgewinn gesteigertBOB bleibt auf Erfolgskurs
Die Berner-Oberland-Bahnen AG erzielte im Jahr 2019 erstmals einen Verkehrsertrag von über 20 Millionen Franken. An diversen Fronten wird weiterhin kräftig investiert.

2019 erwirtschaftete die BOB vor allem dank des starken Ausflugsverkehrs zum Jungfraujoch einen Verkehrsertrag von 16,1 Millionen Franken und verzeichnete damit ein Plus von 7,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dies berichtet das Unternehmen in einer Medienmitteilung. Demnach erzielte die Schynige-Platte-Bahn mit 3,9 Millionen Franken einen um 4,2 Prozent niedrigeren Verkehrsertrag als 2018. Letztes Jahr reisten 119’000 Gäste mit der Schynige-Platte-Bahn, was einem Rückgang von 6,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Bei einem Betriebsertrag von 47,3 Millionen Franken und einem Aufwand von knapp 31 Millionen Franken resultierte für die BOB insgesamt ein Betrag von 16,3 Millionen Franken als Gewinn vor Steuern. Der bereinigte Jahresgewinn beträgt 3,8 Millionen Franken (Vorjahr: 2,1 Millionen Franken).
Diverse Investitionen
Die Investitionen der Berner-Oberland-Bahnen AG in die V-Bahn erreichten knapp 115 Millionen Franken. Die Finanzierung der Kosten für Rollmaterial und Depot/Werkstätten wurde grösstenteils über Darlehen, die vom Bund abgesichert werden, finanziert. Die Kosten für die neue Station «Terminal» von rund 9 Millionen Franken werden durch die Infrastrukturfinanzierung des Bundes und durch einen Beitrag der Grindelwald Grund Infrastruktur AG (Tochter der Jungfraubahn Holding AG) getragen. «Der direkte ÖV-Anschluss an den Terminal der V-Bahn ist ein wichtiger Bestandteil des Generationenprojekts», so die BOB. Ein weiterer Schritt zugunsten der Verlagerung hin zum öffentlichen Verkehr soll mit der Park-&-Ride-Anlage auf dem Flugplatz Interlaken erfolgen.
Gleisanlage wird erneuert
Ein wichtiges Projekt für die Zukunft sei die Erneuerung der Gleisanlage der Schynige-Platte-Bahn, die teils noch aus der Entstehungszeit von 1893 stammt. Für dieses Projekt ersucht die BOB den Kanton Bern um finanzielle Hilfe. «Der Verwaltungsrat ist zuversichtlich, dass darüber noch im 2020 entschieden wird und dass danach das strategische Sanierungsprogramm mittelfristig umgesetzt werden kann.»
pd
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