Broncos als Eintreiber?
Medien zufolge sind zwei Berner Broncos verhaftet worden, weil sie Schuldnern brutal gedroht haben.
Zwei Mitglieder des Berner Motorradclubs Broncos sitzen derzeit in Untersuchungshaft, wie der «SonntagsBlick» berichtet. Die beiden Angehörigen des Chapters Westside – so der Name der Sektion Bümpliz – seien wegen Drohungen verhaftet worden. Offenbar seien die Broncos Westside im Inkasso-Geschäft tätig.
Die Geldeintreiber würden dabei mit zuweilen gewalttätigen Methoden vorgehen. Die Zeitung berichtet von einem Schuldner, der von den Broncos bedroht und tätlich angegriffen wurde.
Nach dem Vorfall sei der Mann regelmässig von den Rockern auf seinem Arbeitsweg beobachtet worden. Der Mann wirft den Broncos vor, dass sie sich nach aussen als harmlose Rocker inszenieren. In Wahrheit operiere der Motorradclub aber im halblegalen Bereich. Weiter sagt ein Kenner der Szene zum «SonntagsBlick», dass die Broncos regelmässig zum Geldeintreiben unterwegs seien. Sie würden zwischen 30 und 50 Prozent der offenen Summe kassieren.
Auf Anfrage bestätigt Christof Scheurer von der Berner Generalstaatsanwaltschaft, dass sich im Kanton Bern seit mehreren Wochen mehrere Personen im Zusammenhang mit einem ähnlichen Verfahren in Haft befinden. Dabei stehe der Tatbestand der Drohung im Vordergrund.
Es gebe aber aktuell keine Hinweise darauf, wonach die Beteiligten als Teil einer Gruppierung gehandelt haben.
BZ/tma
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