5-Minutenstrafe bringt WendeCody Goloubef erweist dem SCB einen Bärendienst
Der SC Bern verliert nach einer 1:0-Führung zum achten Mal in Folge in Lausanne. Die Waadtländer drehen während einer Fünfminutenstrafe gegen Goloubef nach einem Revanchefoul das Spiel.

Erinnern Sie sich an den 6. Dezember 2019? An jenem Abend trat der SC Bern in Lausanne an. Der damalige Trainer, der zweifache Meistercoach Kari Jalonen wartete mit einer faustdicken Überraschung auf, verzichtete freiwillig auf den viertbesten Skorer und aktuellen Sportchef Andrew Ebbett und setzte stattdessen auf Andrew MacDonald. Der Plan ging auf: Der Verteidiger, der den Club noch während der Saison und entgegen dem ausdrücklichen Willen des SCB verlassen hatte, bereitete beim 5:2-Erfolg das Game-Winning-Goal vor. Doch seiterher ging Bern im Waadtland nie mehr als Sieger vom Eis, steht nun bei acht Niederlagen in Folge. Und das trotz vielversprechendem Start.
Der SCB übersteht eine frühe Strafe, die sich Colin Gerber wegen eines Haltens in der Offensivzone einhandelt, und geht dann gleich selbst in Führung. Nach dem Treffer von Topskorer Chris DIDomenico hat das Team von Toni Söderholm Spiel und Gegner im Griff, zeigt ein nahezu perfektes Auswärtsspiel. Bis sich kurz vor der ersten Pause Benjamin Baumgartner nach einem harten Check seines österreichischen Landsmanns Michael Raffl verletzt. Eine Strafe sprechen die Unparteiischen Daniel Stricker und Stefan Hürlimann nicht aus, was Cody Goloubef als Rächer auf den Plan ruft.
Lausanne dreht das Spiel innnerhalb von 39 Sekunden
Raffl befindet sich bereits im Zweikampf mit Beat Gerber, als ihn Goloubef in den Rücken checkt und ihn so unsanft in die Bande befördert. Der Rückkehrer, der es wegen Verletzungen in dieser Saison erst zu drei Einsätzen brachte, kann weiterspielen. Goloubef aber wird für fünf Minuten auf die Strafbank geschickt. Just in dieser Phase dreht Lausanne die Partie.
Erst kann sich Martin Gernat gegen Beat Gerber und Romain Loeffel durchsetzen, dann doppelt Jiri Sekac nach einem Abpraller bei Daniel Manzato 39 Sekunden später nach.
Der Tscheche trifft im selben Drittel noch ein zweites Mal. Zwei Minuten, nachdem der SCB den Ausgleich verpasst, stelltSekac nach einem Scheibenverlust von Ramon Untersander und Tyler Ennis auf 3:1. Die Berner kommen zwar sieben Minuten vor dem Ende und dank eines zweiten Treffers DiDomenicos noch einmal heran, doch als sie Torhüter Daniel Manzato durch einen sechsten Feldspieler ersetzen, macht Lausanne dank zwei Empty-Net-Treffern den Deckel drauf
Für den SCB ist es die erste Niederlage nach zuletzt vier Siegen in Serie. Noch stehen in diesem Jahr zwei Duelle an. Am Donnerstag kommt Aufsteiger Kloten. Am Freitag steht das Derby in Biel an.

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