Das billige Schweizer Qualitätsprodukt
Dass der FC Thun nach 11 Runden auf Rang 2 liegt, ist erstaunlich. Noch bemerkenswerter ist es, wird der Karriereweg seiner Spieler in Betracht gezogen.

Die Vorarbeit leistete Chris Kablan, Innerschweizer in Thuner Diensten, vor eineinhalb Jahren beim SC Kriens in der Promotion League engagiert. Das Tor erzielte Dejan Sorgic, Innerschweizer in Thuner Diensten, vor zweieinhalb Jahren beim SC Kriens in der Promotion League unter Vertrag. Es war das 1:0 vergangenen Samstag in Luzern, am Ende gewannen die Oberländern 2:0 und überholten damit erneut den FC Zürich sowie den FC Basel. Nach 11 Runden und vor dem morgigen Gastspiel in Lugano liegt der FC Thun auf Rang 2.
Das allein ist erstaunlich genug. Wird der Karriereweg der Thuner Akteure in Betracht gezogen, ist der Höhenflug noch bemerkenswerter. In Luzern stand mit Nuno Da Silva ein weiterer Akteur in der Startaufstellung, der aus der Promotion League (Breitenrain) nach Thun gewechselt war. 6 der Thuner Startelf hatten davor in der Challenge League gespielt, zwei der eingewechselten Akteure ebenfalls. Und nur zwei der Starter hatte der FC Thun aus der Super League verpflichtet – einer davon ist Stefan Glarner, der aus dem Oberländer Nachwuchs stammt und 2014 nach drei Jahren in Sion und beim FC Zürich zurückgekehrt war.
Die Startelf in Luzern spiegelt die Kaderzusammenstellung: 12 der 27 Akteure wechselten aus der zweit- und dritthöchsten Liga nach Thun, 7 schafften den Sprung aus dem eigenen Nachwuchs ins Team, 8 spielten davor bei einem anderen Club der Super League. Keiner der Akteure stand zuvor im Ausland unter Vertrag.
Der Thuner Höhenflug ist Swiss made, aber dennoch billig zustande gekommen.
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