Das Schloss wird zum Winterkino
Wo früher Kutschen standen, flimmern ab dem 29. Januar Filme über die Leinwand: Beim Winterkino im Schloss Oberhofen wird jeden Freitag ein Film passend zum Thema «Beruf – Berufung» gezeigt.

Im Sommer ist es der Schlosshof, im Winter die Salle Harrach in den Dépendancen des Schlosses, wo früher die Kutschen ihre Parkplätze hatten: Längst ist es zur Tradition geworden, dass Oberhofen zweimal im Jahr ein temporäres Kino erhält. Am 29. Januar startet nun der nächste Winterkinozyklus: Bis 18. März wird jeden Freitag ein besonderer Film zum Thema «Beruf – Berufung» gezeigt – «Filme zum Nachdenken und zum Geniessen», wie die Organisatoren von Kino im Schlosshof festhalten. Das Programm im Überblick:
Freitag, 29. Januar:«Still Life» (Regie: Uberto Pasolini, GB 2013, 92 Min., E/df). John May ist als Bestatter oft als einziger Trauergast bei Beerdigungen zugegen. Sein Routineleben nimmt eine Wende, als er seinen Job verliert. Eine feinfühlige, sinnige Parabel über die Einsamkeit und die Liebe über den Tod hinaus.
Freitag, 5. Februar: «Dior and I» (Regie: Frédéric Tcheng, F 2014, 90 Min., F/d). Der Film gewährt Einblicke in die vielschichtige Welt des Modehauses Dior und einen einmaligen Blick hinter die Kulissen während der Entstehung der ersten Haute-Couture-Kollektion des neu ernannten Chefdesigners Raf Simons.
Freitag, 12. Februar: «How to Make a Book with Steidl» (Regie: Jörg Adolph, Gereon Wetzel, D 2010, 88 Min., D/E/d). Über ein Jahr beobachten und begleiten die Regisseure den Drucker und Verleger Gerhard Steidl. Eine Liebeserklärung an das «Gute Buch» und das eigenwillige Porträt eines einzigartigen Verlegers.
Freitag, 19. Februar: «Monsieur Lazhar» (Regie: Philippe Falardeau, Kanada 2011, 94 Min., F/d). Traumatisierte Kinder in einer Grundschulklasse, ein Lehrer aus einem fremden Land. Ein berührender Film und eine lebensbejahende Lektion über wechselseitigen Respekt und die unantastbare Würde des Einzelnen.
Freitag, 26. Februar: «Das Salz der Erde» (Regie: Juliano Ribeiro Salgado, Wim Wenders, F/I/Brasilien 2014, 100 Min., OV/d). Der Film porträtiert einen aussergewöhnlichen Fotografen auf berührende Art. Durch eine einzigartige Technik bringt Wenders die Geschichten zu den Bildern auf die Leinwand.
Freitag, 4. März: «Die Frau mit den 5 Elefanten» (Regie: Vadim Jendreyko, CH/D 2009, 93 Min., OV/d). Swetlana Geier hat die fünf wichtigsten Romane von Dostojewskij neu übersetzt. Ihr Leben wurde von Europas wechselvoller Geschichte überschattet. Der Film erzählt von einer alles überstrahlenden Liebe für die Sprache.
Freitag, 11. März:«Hysteria» (Regie: Tanya Wexler, GB, und andere 2011, 100 Min., E/df). Ein findiger englischer Arzt entwickelt im prüden 19. Jahrhundert ein Gerät, das Hysteriepatientinnen Linderung verschafft. Die Regisseurin erzählt in ihrer romantischen Komödie von der kuriosen Erfindung des heutigen Vibrators.
Freitag, 18. März:«El ultimo Tango» (Regie: German Kral, Argentinien 2015, 85 Min., Sp/df). Ein Tangotraumpaar, aber doch nicht ein Herz und eine Seele: Maria Nieves Rego und Juan Carlos Copes. German Kral hat ihre Spuren aufgenommen und ein Porträt über zwei leidenschaftliche Künstler geschaffen.
pd/mik
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