Der FC Thun verpflichtet Hassane Bandé
Nach langem Hin und Her ist der Wechsel von Hassane Bandé offiziell. Der 21-jährige Offensivspieler aus Burkina Faso wechselt leihweise von Ajax Amsterdam ins Berner Oberland.

Hassane Bandé sitzt am Freitagmittag im Migros-Restaurant des Panorama Center. Er hat sich dazugesetzt zu den Spielern des FC Thun, die nach dem Training zusammen essen. Eigentlich müsste der 21-Jährige längst dazugehören zur Mannschaft der Oberländer.
Am Mittwoch sollte das Leihgeschäft von Ajax Amsterdam offizialisiert werden, nachdem bereits vorher Bilder von der Vertragsunterzeichnung mit dem Thuner Sportchef Andres Gerber im Internet aufgetaucht waren. Doch das Geschäft und die Koordination mit den Agenten ist kompliziert, und solange nicht alles für alle Beteiligten stimmt, ist Bandé nicht mehr als ein Gast am Mittagstisch.
Am Montag hat das Warten ein Ende. Einen Tag nach dem ersten Heimsieg seit über acht Monaten ist der Transfer des Offensivakteurs aus Burkina Faso fix. Er ist bis im Sommer 2021 ausgeliehen. Gerber freut sich, dass der Wechsel endlich geklappt hat, da die Thuner mit ihm einen vielseitigen, auf allen Positionen einsetzbaren Offensivspieler erhalten, der dabei helfen soll, den in der Vorrunde stockenden Angriff zu beleben. «Bandé ist sehr schnell und dribbelstark.»
Mehr Flexibilität im Angriff
Allerdings betont der Sportchef auch, dass vom Afrikaner keine Wunderdinge erwartet werden sollten, da er zuletzt durch einen Wadenbeinbruch über ein Jahr ausfiel. «Er braucht sicher noch Zeit.»
Diese Verletzung ist aber auch der Grund, weshalb Bandé überhaupt in Thun gelandet ist: Im Sommer 2018 wechselte er für acht Millionen Franken von Mechelen zu Amsterdam, nachdem er für die Belgier in 27 Spielen 12 Tore und zwei Vorlagen hatte verbuchen können. Es schien der erste Schritt auf dem Weg zur grossen Karriere, schliesslich haben von einem der besten Ausbildungsclubs Europas schon viele in eine Top-Liga gewechselt.
Doch in einem Testspiel gegen Anderlecht brach er sich im Herbst 2018 das linke Wadenbein, und statt die Karriereleiter weiter nach oben zu klettern, folgte die langwierige Rehabilitation. Für Ajax kam Bandé bisher lediglich viermal im Nachwuchs zum Einsatz. In Thun soll er nun Spielpraxis sammeln und Trainer Marc Schneider gleichzeitig zu mehr Flexibilität verhelfen.
Der Transfer, versichern die Thuner, steht nicht im Zusammenhang mit der Investorengruppe PMG und deren Datenmaterial. Es braucht offenbar noch Zeit, bis die Zusammenarbeit ins Laufen und auch bei Transfers zum Tragen kommt.
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