Heimwehfluh: FelsreinigungDer grosse «Chrampf» über dem Bödeli
Während der nächsten zweieinhalb Wochen ist die Därligenstrasse zum Lütscherenkreisel tagsüber gesperrt. Die Heimwehfluh wird von Dutzenden vom Sturm gefallenen Bäumen und tonnenweise losem Felsmaterial gesäubert.

Es sind über 40 Baumstöcke, die seit der Sommer-Sturmnacht vom August des letzten Jahres entwurzelt im steilen Rugenwald herumliegen. Und dies 50 Höhenmeter über der nach Spiez führenden Kantonsstrasse und der BLS-Bahnlinie. «Wir reden hier von fast 50 Kubikmeter Fallholz und rund 25 Tonnen losen Felsblöcken, die wir möglichst effizient und sicher entfernen müssen», sagt Christian Hulliger. Der Verantwortliche für Naturgefahren und Felsreinigungen des Kantonalen Strasseninspektorats Oberland Ost hat mit 22 Jahren Berufserfahrung zwar schon wesentlich heiklere Aufgaben wie etwa an der Gsteiglefluh (Sundlauenen) gemeistert. «Trotzdem ist die Heimwehfluh so nahe an den baulichen Infrastrukturen eine Herausforderung. So müssen wir das Holz und die Baumstöcke, welche wir nicht mit der Seilwinde zum Forstweg hinaufziehen können, mit dem Helikopter wegtransportieren.» Sicherheitshalber wurden deshalb schon mal provisorisch zehn Flüge für den russischen Schwerlasthelikopter Kamow (Hebelast 5 Tonnen) reserviert.