Der Kapitän geht wieder an Bord
Der im Sommer zurückgetretene Roman Caspar gibt bei Wacker ein kurzzeitiges Comeback.

Die Lage ist ernst; daraus machen sie in Thun kein Geheimnis. Rang 5 belegt Wacker zur Halbzeit in der Qualifikation, zwei Zähler bloss vor Suhr und Kriens – jenen Clubs, die als Nächstes im Berner Oberland gastieren werden. An der Finalrunde nehmen die besten sechs Vereine teil, wozu sich der fünfmalige Cupsieger selbstredend zählt.
Sorgen bereitet den Verantwortlichen weniger die Rangierung, zumal der Rückstand auf Spitzenreiter Schaffhausen lediglich zwei Punkte beträgt. Angst und bange wird ihnen beim Blick auf die Verletztenliste, auf der Namen wie diejenigen von Captain Jonas Dähler, Meisterschütze Luca Linder und Schlüsselfigur Nicolas Raemy stehen.
Jüngst fiel Ron Delhees aus, ein weiterer Nationalspieler, der in der Champions League von sich hatte reden machen, indem er im vereinsübergreifenden Ranking der Torschützen den zweiten Platz einnahm. Der im Sommer dazugestossene Linkshänder erlitt einen Kreuzbandriss und verpasst möglicherweise den Rest der Saison.
«Ideallösung» gefunden
Für Martin Rubin war spätestens da klar: Er muss reagieren. Der Coach wurde beim Vorstand vorstellig. Von seinen Vorgesetzten erhielt er grünes Licht dafür, einen weiteren Spieler zu beschäftigen. Also begab er sich auf die Suche nach einem Akteur, der sofort helfen, die wenigen einsatzfähigen Kräfte vorab in den strengen Monaten November und Dezember entlasten kann, und hörte sich dabei kurzzeitig im Ausland um.
Gefunden hat er die «Ideallösung», wie er sagt: Roman Caspar (32), der langjährige Captain, der im Sommer seine Karriere beendet hatte, erklärte sich bereit, aufs Feld zurückzukehren. Sein Engagement gilt vorerst für die Partien, die bis zum Kalenderwechsel folgen werden. Der Regisseur nimmt bereits an den Trainings teil und gelangt am Mittwoch gegen Suhr zu seinem Comeback. Wie der Coach erzählt, soll der Routinier bestehende Leute nicht verdrängen, sondern ergänzen.
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