Der Skibus kann die Fahrt aufnehmen
Der Skibus, der St. Stephan mit der Bergstation Lengebrand verbindet, nimmt plangemäss nächsten Samstag den Betrieb auf. Der Bus ersetzt den stillgelegten Sessellift.

Auf den letzten Drücker sind sich die verschiedenen Parteien eins geworden. Die Gemeinde St. Stephan habe sich mit der Weggenossenschaft Ried-Gandlauenen einvernehmlich über die Benützung der Strasse vom Ried in den Lengenbrand für einen Versuchsbetrieb von drei Wintersaisons einigen können, heisst es in einer Medienmitteilung.
«Ja, wir haben uns gefunden», bestätigt auch die Weggenossenschaft Ried-Gandlauenen auf Anfrage. Damit wird der Sesselbahnzubringer Ried-Lengebrand, welcher aufgrund der mehrheitlichen Ablehnung der Forderungen seitens der Bergbahnen Destination Gstaad AG (BDG) an der ausserordentlichen Gemeindeversammlung vom letzten August stillgelegt worden war, ersetzt und: Der direkte Einstieg ins Skigebiet Gstaad von St. Stephan aus bleibt gewährleistet.
Die Gemeinde zahlt
Dies freut die beteiligten Partner und touristischen Leistungsträger von St. Stephan. Startschuss für den Busbetrieb ist am kommenden Samstag, 22. Dezember. Finanziert wird der Busbetrieb durch die Gemeinde, welche dafür an ihrer Gemeindeversammlung einen Verpflichtungskredit in der Höhe von 300'000 Franken genehmigte (wir berichteten).
Laut den Verantwortlichen biete der Skibus Einheimischen und Gästen einen Mehrwert, verglichen mit dem in die Jahre gekommenen Sessellift. Denn man habe bei der Planung der Haltestellen darauf geachtet, dass die Gruppenhäuser von St. Stephan eine direkte Anbindung an den Bus haben. Ebenso wird durch eine Haltestelle am MOB-Bahnhof ein direkter Anschluss an das ÖV-Netz gewährleistet.
Je 30 Sitz- und Stehplätze
Der Skibus, der von der AFA (Automobilverkehr Frutigen-Adelboden) betrieben wird, hat ein Fassungsvermögen von je 30 Sitz- und Stehplätzen. «Wir gehen davon aus, dass diese Kapazität bei 95 Prozent aller Fahrten ausreichend ist», schätzt Eric Berset, Leiter Geschäftsstelle St. Stephan Tourismus, auf Anfrage. Halbtax und GA werden akzeptiert.
Freie Fahrt geniessen die Inhaber eines gültigen Skipasses der Bergbahnen Destination Gstaad, des Top4-Skipasses, der Gästekarte der Destination Lenk-Simmental sowie Gstaad-Saanenland Bürger mit Wohnsitz in St. Stephan. Letztere erhalten ihre persönlichen Ausweise im Tourismusbüro St. Stephan. Für Gruppen ab zehn Personen muss am Vortag reserviert werden. Das Park and Ride im Ried ermöglicht ein bequemes Umsteigen auf den Bus.
Der Skibus fährt alle Tage, auch wenn der Sessellift Lengebrand–Parwengsattel witterungsbedingt keinen Betrieb zulässt. Der Fahrplan des Skibusses kann auf der Website der Gemeinde St. Stephan eingesehen werden. Demgemäss fährt der erste Bus morgens um 08.27 Uhr in Matten Dorf oder am Bahnhof um 08.31 Uhr ab. Der letzte fährt im Lengebrand um 17.03 Uhr zurück.
Der Preis für Einzelfahrten für Personen nach Lengebrand, die von keinen der oben erwähnen Vergünstigungen profitieren können, belaufen sich ab Matten Dorf auf 9.80 Franken und ab Bahnhof St. Stephan MOB auf 8.20 Franken, teilt die AFA auf Anfrage mit.
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