Bruno Kernen baut jetzt SkiDer Weltmeister ist zurück in seinem Element
Er war Abfahrtsweltmeister und erster Berner Lauberhorn-Weltcupsieger. Nun, 50-jährig, ist Bruno Kernen zurück im Schnee. Und will den Skimarkt aufmischen.

100 Sachen hat er auf dem Tacho. Er richtet sich kurz auf, bringt seine Latten in Position, um in die irrwitzigste Schikane im Weltcupzirkus zu stechen: eine enge Rechts-links-Kombination, das Brüggli-S. Da passierts: Es überdreht den 24-Jährigen, furchterregend knallt er rückwärts ins Fangnetz, das ihn, einem Gummiball gleich, brutal zurück auf die Strecke spuckt. Mit schmerzverzerrtem Gesicht kniet der Mann im Schweizer Käsedress im pickelharten Schnee.