Torhüter in der Kritik – zu Recht?Die nackten Zahlen lassen SCB-Keeper Philip Wüthrich kalt
Er steht im dritten Jahr beim SCB, ist statistisch betrachtet aber nur die Nummer 13 der Liga. Trotzdem ist Clublegende Marco Bührer von Philip Wüthrich überzeugt. Und nicht nur er.
Philip Wüthrich ist statistisch gesehen nur die Nummer 13 der Liga. Der 25-Jährige pariert 90,77 Prozent aller Schüsse, liegt aber vor Teamkollege Daniel Manzato (89,71 Prozent).
Foto: Urs Lindt (Freshfocus)
Nirgendwo stehen die Torhüter so sehr im Fokus wie beim SCB. Während sechs Jahrzehnten prägten sechs Nummer-1-Goalies den Club: René Kiener, Jürg Jäggi, Edgar Grubauer, Renato Tosio, Marco Bührer und Leonardo Genoni. Sie alle schrieben Geschichte. Kiener etwa, der Mann mit dem Übernamen «Gagu», führte den SCB 1959 zum ersten Titel. Tosio verpasste während 14 Jahren kein einziges Spiel, hetzte selbst nach der Geburt seiner Tochter Andrina direkt vom Kreisssaal ins Stadion. Und Bührer stellte mit 269 Minuten ohne Gegentor einen Rekord auf, der noch heute Bestand hat. Gegenwart und Zukunft aber gehören Philip Wüthrich, dem ersten echten «Bärner Giu» seit Kiener.
