«Die Orientierungskrise der Armee hat sich verschärft»
Der Zuger Sicherheitspolitiker Jo Lang sagt, wie er sich nach seiner Abwahl aus dem Nationalrat engagieren will und warum es die Kampfjet-Initiative wahrscheinlich doch nicht braucht.

Ist es für Sie ein grosser Nachteil im Kampf gegen den Ausbau der Armee, nicht mehr Nationalrat zu sein?
Was mir und der GSoA jetzt fehlt, ist ein institutioneller Hebel. Dies ist nun einmal bei der Sicherheitspolitischen Kommission und dem Ratsplenum der Fall. Auch der Zugang zu Informationen und zur Öffentlichkeit ist leichter, wenn man im Nationalrat sitzt. Aber natürlich kann man auch anders politisieren. Ich bin seit meinem 16. Lebensjahr ein friedensbewegter Armee- und Waffenkritiker. In der Rekrutenschule war ich beim Soldatenkomitee aktiv, seit bald 30 Jahren mache ich bei der GSoA mit. Diese wird auch künftig meine wichtigste Organisation bleiben.