«Die rote Zora» kommt ins Zauberzelt
Der Verein Winterzauber präsentiert von Dezember 2020 bis Januar 2021 «Die rote Zora» in seinem Zelt auf dem Mühleplatz. Aktuell werden Schauspielerinnen und Schauspieler gesucht.

«Die rote Zora» ist die Anführerin der Jugendbande Uskoken. Mit ihrer Aufforderung, gegen seinen Hunger zu stehlen, bringt Zora den Jungen Branko zunächst in eine missliche Lage – befreit ihn aber wieder. Elternlos schliesst sich Branko der Bande der roten Zora an. Um zu leben, stehlen sie; um sich zu wehren, spielen sie Streiche.
In der Stadt weht ihnen darum ein eisiger Wind entgegen; die Stadtväter versuchen, die Bande hinter Schloss und Riegel zu bringen. Nur Gorian, der Fischer, bringt den heimatlosen und wilden Kindern Verständnis entgegen. In gut einem Jahr wird das Stück vom Verein Winterzauber auf dem Thuner Mühleplatz aufgeführt.
Darsteller gesucht
Die Inszenierung des Stücks «Die rote Zora» stellt Regisseur Mitja Staub vor ganz besondere Herausforderungen: «Es ist eigentlich ein Jugendstück», sagt er, «das aber für ein Publikum mit Kindern ab 5 Jahren passen muss.» Deshalb lasse er Szenen weg, die für kleinere Kinder nicht geeignet sind. «Wichtig ist, dass es einen roten Faden gibt und dass die Aussage der Geschichte nicht verloren geht», sagt Mitja Staub – und verrät: «Es gibt am Schluss einen kleinen moralischen Teil.»
Mitja Staub hat das Stück basierend auf der Romanvorlage von Kurt Held selber geschrieben. Für diese Produktion von «Die rote Zora» in Thun sind Darstellerinnen und Darsteller jeden Alters und Geschlechts gesucht. Am nächsten Freitag, 8. November, um 20 Uhr findet in der Rathaushalle des Thuner Rathauses ein Infoabend für alle Interessierten statt. Am Samstag, 23. November, führt der Verein Winterzauber in der neuen Aula am Standort Seefeld des Gymnasiums Thun am Vormittag ein öffentliches Casting durch.
Kinder spielen Hauptrolle
Wie bei «Ronja Räubertochter» im Winter 2018/19 spielen auch bei «Die rote Zora» im Winter 2020/21 zwei Kinder die Hauptrolle. «Auf sie werden wir am Casting ein Hauptaugenmerk richten», sagt Mitja Staub. «Aber es wird wieder ganz tolle Erwachsenenrollen geben.» Karaman, der Bauer, sei beispielsweise der «Polteri», der alles gegen die Kinder unternehme – wohingegen die beiden Dorfpolizisten den lustigen Teil übernehmen. Gorian, der Fischer, sei der Vatertyp, während Ivecovic alles nach Recht und Ordnung machen wolle – und dann doch merke, dass das Herz eben auch wichtig ist.
«Es sollen alle mitmachen, die Freude am Theatern haben und gerne mal so etwas erleben wollen», wirbt der Regisseur um das Engagement aller Interessierten – und versichert: «Es hat grosse und kleine Rollen. Vorkenntnisse braucht es eigentlich nicht, denn dann wird es eben gerade spannend.» (pd)
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