
Die Wölfin, die seit Wochen durch das Hügelgebiet südlich der Stadt Bern streift, polarisiert. Als an Heiligabend bekannt wurde, dass das Weibchen erneut ein Schaf gerissen hatte, kochten die Emotionen hoch. Unvermittelt taten sich altbekannte Fronten auf, zeigte sich ein Graben, der im Herbst schon die Debatte zur Abstimmung über das neue eidgenössische Jagdgesetz geprägt hatte.
Hier die eher ländlich geprägte Bevölkerung, die sich von Wolf, Bär, Luchs und Co. mehr und mehr bedrängt fühlt und deshalb nicht abgeneigt ist, Probleme mit einem gezielten Abschuss zu lösen. Und da die eher städtisch geprägte Bevölkerung, die im Auftauchen der Grossraubtiere einen natürlichen Vorgang sieht, der nicht gestoppt werden darf.
Standpunkt zu den Wolfsrissen – Die Wölfin zu vergrämen, dient letztlich allen
Die Wölfin vor den Toren Berns muss lernen, dass sie zum Menschen Distanz halten muss. Das erspart ihr wie auch den Anwohnern weitere Konflikte.