Richter befürchten «Dr. Kimbles» Flucht
Richter in Neuseeland haben eine Freilassung des Megaupload-Gründers gegen Kaution abgelehnt. Sie befürchten, dass Kim Schmitz fliehen könnte. Derweil wurde ein weiterer Verdächtiger festgenommen.

Der in Neuseeland festgenommene deutsch-finnische Gründer der Internetplattform Megaupload, Kim Dotcom, kommt nicht gegen Zahlung einer Kaution frei. Das entschied ein neuseeländisches Gericht. Es bestehe Fluchtgefahr, erklärte Richter David McNaughton zur Begründung.
Im Zuge der Ermittlungen gegen die inzwischen abgeschaltete Internetplattform wurde ein fünfter Verdächtiger festgenommen worden. Das verlautete aus Kreisen des US-Justizministeriums in Washington. Die niederländische Polizei habe einen 32-jährigen estnischen Staatsbürger mit Wohnsitzen in der Türkei und Estland festgenommen.
Dotcom weist Vorwürfe zurück
In der vergangenen Woche hatte die Polizei in Neuseeland Dotcom und drei weitere Megaupload-Manager festgenommen. Die USA werfen dem Anbieter Verstösse gegen Gesetze zum Schutz des Urheberrechts vor. Auf der inzwischen abgeschalteten Plattform Megaupload.com konnten Nutzer Dateien wie Filme oder Musik auf einen Server hochladen, wo sie von anderen Nutzern wieder heruntergeladen werden konnten.
Der 38-jährige Dotcom hat die Vorwürfe zurückgewiesen. Die USA haben seine Auslieferung beantragt. Die erste Anhörung dazu ist für den 22. Februar angesetzt. Insgesamt haben die US-Behörden in dem Fall gegen sieben Männer Vorwürfe erhoben. Nach zweien wird noch gesucht.
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