«Dunkle Wolken»: Swatch Group führt Kurzarbeit ein
Der weltgrösste Uhrenkonzern strebe aber trotz Krise keinen Stellenabbau an, sagt Firmenchef Nick Hayek.

Der Bieler Uhrenkonzern Swatch Group spürt die Folgen der Coronavirus-Krise. Die Verkäufe von Marken wie Omega, Swatch und Tissot sind in den wichtigen asiatischen Absatzmärkten im Februar und März eingebrochen.
Dagegen lag der Januar im Vergleich zum Vorjahresmonat noch im Plus. «In der letzten Januarwoche sind die dunklen Wolken aufgezogen», sagte Konzernchef Nick Hayek am Donnerstag an der Bilanzmedienkonferenz. Diese fand via Videokonferenz statt.
Etliche Uhrenfirmen stoppen Produktion
Ebenso wie der Weltmarktführer leidet die gesamte Schweizer Uhrenindustrie unter den Folgen der Pandemie. Wertmässig fielen die Exporte im Februar um 9,25 Prozent auf 1,6 Milliarden Franken.
In der Schweiz hat die Swatch Group Kurzarbeit angemeldet. Betroffen sind 41 Prozent der Mitarbeiter in der Produktion, wobei dieser Wert auf 70 Prozent ansteigen dürfte. Hierzulande beschäftigt die Gruppe knapp 17'600 Angestellte.
Etliche Konkurrenten haben laut Gewerkschaft Unia im Jurabogen ihre Produktionsstandorte geschlossen. Darunter sind Grosse wie Rolex, Tag Heuer und Chopard.
«Es ist kein Stellenabbau vorgesehen.»
Der Controlling-Chef der Swatch Group, Peter Steiger, sagte, die Kurzarbeit sei auch wegen der Grenzgänger nötig geworden. Viele Angestellte in der Produktion stammen aus dem benachbarten Ausland. «Sie dürfen jetzt nicht mehr zu uns kommen.»
Das Management der Swatch Group geht von einer vorübergehenden Krise aus. «Es ist kein Stellenabbau vorgesehen», sagte Hayek. Die Liquidität reiche für mehrere Monate.
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