Leserreaktionen«Eigentlich kann man sich bei Ungeimpften sicherer fühlen als bei Geimpften»
Leserinnen und Leser äussern sich zu aktuellen Themen. Unter anderem zu der heftigen Debatte zwischen geimpften und ungeimpften Personen.

Zur «Tatort»-Kolumne von Jürg Mosimann: «Die Erde wird sich weiter drehen»
Mit grossem Bedauern nehme ich zur Kenntnis, dass der langjährige «Tatort»-Kolumnist Jürg Mosimann der redaktionellen Reorganisation dieser Zeitung zum Opfer fällt. Seine akribischen Betrachtungen wurden dem Leser stets mit viel Humor, aber auch mit dem entsprechenden Realitätssinn dargestellt. Viele Leserinnen und Leser werden die stets treffenden Kommentare von Jürg Mosimann bestimmt sehr vermissen.Daniel Reber, Gümligen
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Zu «Die Gemeinde Rüegsau steuert auf ein Debakel zu»
Wir entwickeln uns offenbar je länger, je mehr zu einer Bürokratie oder Diktatur der Verwaltung. Auf der einen Seite werden Millionen in die Wirtschaftsförderung investiert. Auf der anderen Seite verhindern die Amtsstuben die Entwicklung des Gewerbes. Diese «Schwanzbeisser» gibt es noch und noch beim Kanton. Die Administration des Kantons frustriert. Kein Wunder, dass sich weder Mann noch Frau als Gemeindeschreiberin oder Gemeindeschreiber, als Gemeinderat oder Gemeinderätin wählen lassen will. Die Regierung ist da in der Verantwortung. Denn mehr «Wutbürger» verträgt weder Kanton noch Land. Res Mathys, Rüegsauschachen
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Zum Leserbrief von Walter Pfäffli: «Haarsträubende Anekdoten werden aufgetischt»
Zu den Aussagen des Leserbriefschreibers möchte ich Folgendes klarstellen: Die Autorin des Artikels hat den Beitrag von Metzgermeister Ernst Eichenberger sehr gut kommentiert. Die Aussage des Leserbriefschreibers hat mich sehr getroffen. Ich habe diesen schönen Beruf auch gelernt und 50 Jahre in dieser Branche gearbeitet. Die Fleischbranche ist bestrebt, aus den Rohmaterialien hochstehende Lebensmittel herzustellen. Der Leserbriefschreiber soll doch so gut sein und Metzger nicht zu Schlächtern wie im alten Rom degradieren. Paul Plattner, Grünen
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«Kleine Lieferwagen verstopfen Schweizer Strassen»
Früher wurden die Stückgüter per Bahn über Nacht befördert und konnten am anderen Tag bei den bedienten Bahnhöfen abgeholt werden oder durch den Camionneur, welcher ortskundig war, geliefert werden. Das alles wurde kaputt gemacht. Heute kann man bei einer Firma Folgendes beobachten: Um 9 Uhr fährt ein weisser Lieferwagen vor, um 9.30 Uhr ein brauner, um 10 Uhr ein gelber ohne Anschrift, um 11 Uhr ein gelber mit Anschrift und am Nachmittag ein 5-Achs-LKW – und alle bringen ein Paket oder Palett. Langsam geht ein paar Leuten im Bundeshaus ein Licht auf – zum Glück. Eugen Lüthi, Bern
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Zu «Grobe Festnahme sorgt für Kopfschütteln»
Und täglich lesen und hören wir über Vorfälle von Covid-Massnahmen-Gegnern. Ein weiteres Mal leider auch am 9. Oktober in dieser Zeitung – notabene auf der Frontseite. Nun stellt sich mir die Frage: Warum ist es dieser Zeitung wichtig, einen Artikel über die Festnahme eines Beteiligten an einer dieser unsäglichen Demos auf der ersten Seite ihrer Ausgabe zu platzieren? Ist eine solche Nachricht, welche «nur» aus den sozialen Medien zusammenhaltlos aufgeschaltet wurde, von so grosser Bedeutung? Ich werde den Eindruck nicht los, dass genau solche Frontartikel die kontroverse Stimmung rund um die nicht bewilligten Demos verstärken. Ob das der Sache dienlich ist, wage ich zu bezweifeln. Ich wünsche mir auch von der schreibenden Zunft etwas mehr Verhältnismässigkeit und Verantwortungsbewusstsein. Ursula Wirthner, Oberönz
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Zum Thema Ungeimpfte
Die gehässigen Kommentare einzelner Geimpfter, welche vermehrt in den Medien und Leserbriefen gegen Ungeimpfte schiessen, kann ich mir nur so weit erklären, als dass diese nicht genau wissen, wogegen sie sich überhaupt geimpft haben. Es ist erwiesen, dass die Impfung gegen einen schweren Krankheitsverlauf schützen kann. Genauso ist es auch eine Tatsache, dass sich Geimpfte weiterhin anstecken und dieses Virus weiterverbreiten können. Geimpfte bleiben also genauso eine Gefahr für die Mitmenschen. Im Gegenteil: Eigentlich kann man sich bei Ungeimpften, welche sich mit Abstand vorsichtig verhalten, extra auf Auslandferien verzichten und sich regelmässig testen lassen, um sich und andere zu schützen, viel sicherer fühlen als bei unvorsichtigen Geimpften, die über eine weiterhin mögliche Ansteckung nichts wissen, sich deshalb nie mehr testen lassen und glauben, mit dem Piks sich selbst und die Menschheit gerettet zu haben. Roger Moser, Thun
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