Eine teure Rettung
Die EU-Finanzhilfe kommt Irland teuer zu stehen. Medienberichten zufolge muss die Insel einen höheren Zins bezahlen als Griechenland.
Irland wird die milliardenschweren Finanzhilfen aus dem Rettungsschirm einem Fernsehbericht zufolge möglicherweise mit 6,7 Prozent Zinsen zurückzahlen müssen. Das berichtete der öffentlich-rechtliche Sender RTE am Freitagabend. Dies wäre deutlich mehr als die 5,2 Prozent Zinsen, die Griechenland im vergangenen Jahr akzeptiert hatte. Dagegen berichtete die Zeitung «The Irish Times» unter Berufung an Teilnehmer an den gegenwärtigen Verhandlungen, der Zinssatz werde unter 6,7 Prozent liegen.
Irland hatte am vergangenen Sonntag als erstes Euro-Land Hilfen aus dem 750 Milliarden Euro schweren Rettungsschirm beantragt. Dublin dürfte nach Angaben von EU-Diplomaten insgesamt 80 bis 90 Milliarden Euro in Anspruch nehmen. Der Fonds war als Reaktion auf die Schuldenkrise in Griechenland eingerichtet worden, das im Frühjahr mit einer Milliarden-Unterstützung vor dem Staatsbankrott gerettet werden musste.
Verhandlungen laufen
Nach Diplomatenangaben soll das Rettungspaket für Irland voraussichtlich bis Sonntag geschnürt sein. Derzeit verhandelt die Regierung in Dublin mit Vertretern der EU, der EZB und des Internationalen Währungsfonds (IWF).
AFP/jak
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