Nach Nein zum EU-RahmenvertragExperten warnen vor Kündigung der Personenfreizügigkeit
Ein Ende des freien Personenverkehrs zwischen der Schweiz und der EU hätte «grosse Auswirkungen» – insbesondere in der Region Basel, wie Wirtschaftsanalysten zeigen.

Was die SVP mit einer Initiative 2020 nicht schaffte, hat der Bundesrat mit seinem Nein zum Rahmenvertrag nun vielleicht selbst angestossen: eine Kündigung des freien Personenverkehrs mit der EU. Dies scheint viel realistischer zu sein, als viele in der Schweiz wahrhaben wollen.
Nach dem Scheitern des Rahmenabkommens haben die Basler Wirtschaftsexperten im Auftrag der deutsch-französisch-schweizerischen Oberrheinkonferenz analysiert, mit welchen Folgen im Grenzgebiet zu rechnen ist. Und dabei halten die Autoren ein Ende oder zumindest Einschränkungen der Personenfreizügigkeit für derart plausibel, dass sie dies in ihrer Studie als eines von drei Hauptproblemen darstellen – neben den Bereichen Forschung und technische Handelshemmnisse.