FDP lehnt Platz für Fahrende in Meinisberg ab
Der Kanton Bern plant in Meinisberg für knapp 10 Millionen Franken einen Standplatz für Fahrende. Für die bernische FDP ist der Platz ungeeignet und zu teuer.
Die bernische FDP lehnt den geplanten Halteplatz für Fahrende in Meinisberg ab. Er sei ungeeignet und zu teuer, teilte die Partei am Montag mit. Das letzte Wort hat im Herbst der Grosse Rat. Er wird dann über zwei Kredite beraten: Für 9,3 Millionen Franken sollen ausländische Fahrende einen Halteplatz in Meinisberg erhalten, und für 2,65 Millionen sind Plätze für Schweizer Fahrende in Erlach, Herzogenbuchsee und Muri geplant.
Diese drei Plätze hält die bernische FDP für sinnvoll. Der Standort in Meinisberg käme hingegen dreimal so teuer wie die anderen drei Plätze zusammen. Es sei schwer nachvollziehbar, warum ausgerechnet eine Parzelle ins Auge gefasst worden sei, wo kostenintensive archäologische Rettungsgrabungen nötig seien.
Mehrere kleine Plätze als Alternative
Die FDP bringt eine Alternative ins Spiel: Zusammen mit den Gemeinden könnten mehrere kleine Plätze ausgeschieden werden, die nicht besonders hergerichtet werden müssten und von den Bauern normal bewirtschaftet werden könnten.
Mobile sanitäre Anlagen könnten bei Bedarf auf Kosten der Fahrenden bereitgestellt werden. Kanton und Gemeinden müssten die Abgeltung der Landbesitzer und die ordentliche Abreise sicherstellen.
Der Berner Regierungsrat hatte im Juni bekanntgegeben, er halte an den Plänen für den Platz im Seeland fest. Die Gemeinde Meinisberg wehrt sich vehement gegen den Halteplatz auf einer 12'500 Quadratmeter grossen Parzelle bei der Autobahnausfahrt.
SDA/tag
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