Forelle-Variationen garniert
«Die launige Forelle» standen beim Kirchenchor Heimberg zum Sommerkonzert auf dem Programm. Die vielseitigen Melodien wurden am Piano von Jean-Jacques Schmid garniert.
Am Samstagabend lud der Kirchenchor Heimberg zum traditionellen Sommerkonzert in der Kirche Heimberg ein. Auf dem Programm standen neun der zehn Forelle-Variationen, die Franz Schöggl über das bekannte Lied von Schubert arrangiert hatte. Dabei hatte er sich überlegt, wie wohl Beethoven, Mozart oder Liszt das Werk arrangiert hätten. Er schrieb zudem auch Versionen im Stil eines italienischen Liedes, eines Wiener Walzers oder eines Abendliedes. Harmonisch garniert wurden die Forelle-Variationen mit Liedern aus der Zeit Beethovens und Schuberts. Die «Beilagen» servierte Jean-Jacques Schmid mit seinem brillanten Pianospiel. Heiter und beschwingt «An einem Bächlein helle», las Dirigent Rolf Wüthrich zum Auftakt den von Christian Friedrich Daniel Schubart verfassten Text und sang ihn anschliessend als Solist. Sehr melodiös und harmonisch intonierte der Chor die Variation Mozarts. Die wagnersche Forelle beeindruckte demgegenüber mit choralartigem Liebreiz, während diejenige von Liszt in kraftvoller Würde durchs Wasser schoss. Ein Hochgenuss war die Komposition von Mozart «Luci care, Luci belle», ein romantisches Lied, das von schönen Augen erzählt. «Barcarole» als Highlight Mit grossem Engagement sang der Chor a cappella das anspruchsvolle «Ich liebe dich» von Beethoven. Die Highlights waren dann die beiden Intermezzi von Jean-Jacques Schmid. Mit enormer Fingerfertigkeit intonierte er in Chopins «Barcarole» weich fliessendes Wasser, dem er mit Sopranmelodien glitzernde Punkte aufsetzte. Bei Liszts «Jeux d'eaux à la Villa d'Este» zauberte er schnelle Strudel und aufschäumende Fontänen. Der tosende Applaus für den Chor wie auch für den Pianisten wurde mit der gefälligen Zugabe «Liebes Mädchen, hör mir zu» von Liszt verdankt. Verena Holzer >
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