Gefahr einer Immobilienblase steigt
Die Zinssenkung der Nationalbank wird den Immobilienmarkt weiter anheizen. In der Folge könnten die Preise so stark steigen, dass die Nachfragestimmung zu kippen droht.

Die Zinssenkung der Nationalbank verschärft die Lage sowohl für Immobilienanleger als auch für Häuslebauer. Einerseits werden Kredite für angehende Immobilieneigentümer noch billiger. Der Refinanzierungs- beziehungsweise Kreditzinssatz der Banken liegt sehr tief. Die Nachfrage steigt und damit auch die Preise, die sich ohnehin schon auf sehr hohem Niveau befinden. Andererseits bedeuten sinkende Zinsen steigende Renditen für Anleger – auch da wird es immer attraktiver, in Immobilen zu investieren. Die Nachfrage steigt, die Preise auch. Die Schattenseite dabei: Was hoch steigt, kann auch tief fallen. «Bleiben die Zinsen nach der Intervention weiter so niedrig, wird der Immobilienmarkt zusätzlich angeheizt», sagt Lorenz Heim vom Hypothekenzentrum. Vermögende Ausländer haben laut Heim die Immobilienpreise vor allem in Genf und Zürich auf die Spitze getrieben. Und schon in der Vergangenheit äusserst tiefe Kreditzinsen haben die lokale Bevölkerung ebenfalls zum Kauf motiviert.