WM-Strassenrennen der MännerHirschi stürzt, Alaphilippe ist wieder Weltmeister
Das WM-Rennen in Flandern hält für die Schweizer Fahrer Ernüchterung bereit: Marc Hirschi stürzt früh, Stefan Küng landet als Landesbester weit hinten.

Am Ende war es der französische Superstar Julian Alaphilippe, der sich vor grosser Kulisse erneut zum Weltmeister krönte. Alaphilippe holte sich mit einer seiner beherzten Attacken wieder im Alleingang das Regenbogentrikot. Schon im Vorjahr hatte er als Solist in Imola triumphiert. 32 Sekunden hinter Alaphilippe sicherten sich in Flandern, wo am Sonntag hunderttausende Menschen an die Strecke pilgerten, der Niederländer Dylan van Baarle und der Däne Michael Valgren die weiteren Medaillen. Die favorisierten Gastgeber gingen indes leer aus.
«Ich bin glücklich, ich werde es geniessen. Das sind riesige Emotionen für mich, den Titel zu verteidigen. Ich war gut vorbereitet, hatte aber auch schwere Momente. Der Kurs kam mir entgegen. Ich wollte die Gruppe verkleinern, das hat geklappt», sagte Alaphilippe, dem es wie zuletzt Peter Sagan (2015 bis 2017) gelang, den Titel erfolgreich zu verteidigen.
Hirschis Reifen wurde zerfetzt
Schon früh am Morgen waren die 195 Fahrer in das rasante Auf und Ab quer durch Flandern gestartet. Einen frühen Schreckmoment gab es für Marc Hirschi. Der Berner muss das Rennen nach einem Sturz aufgeben. Der Pneu seines Vorderrades wurde beim Sturz zerstört und liess eine Weiterfahrt nicht zu, die Schrammen an Knie und Ellbogen dürften auch ziemlich schmerzhaft gewesen sein.
Um so bitterer, als Hirschi zuletzt wieder in Form und ein Medaillenkandidat war. An der EM wurde er Sechster, die Luxemburg-Rundfahrt führte er über mehrere Tage hinweg an und feierte einen Etappensieg.
DPA
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