7 Millionen für Kulturinstitution «Ja, aber» zu Sanierungskredit für Klee-Zentrum
Die zuständige Grossratskommission will die ZPK-Sanierung mit 7 Millionen Franken unterstützen – die jährlichen Betriebsbeiträge will sie aber kürzen.

Die Bildungskommission des bernischen Grossen Rats (BiK) spricht sich für den Kredit von sieben Millionen Franken aus, mit welchem die Berner Kantonsregierung Sanierungsarbeiten am Zentrum Paul Klee in Bern finanzieren will. Eine Mehrheit der Kommission will aber im Gegenzug den jährlichen Staatsbeitrag ans Zentrum kürzen.
Laut einer Mitteilung der BiK will die Mehrheit den Kantonsbeitrag um denjenigen Betrag kürzen, welchen der Bund jährlich dem Zentrum zukommen lässt. Das sind 600'000 Franken.
Anstelle von jährlich rund 6,3 Millionen Franken sollen damit ab 2023 noch 5,7 Millionen Franken Betriebsbeiträge vom Kanton Bern ans Zentrum fliessen. Eine Minderheit der BiK will den Kredit genehmigen und die Leistungsvereinbarung zwischen Kanton und Zentrum unverändert weiterführen. Im Sommer entscheidet der Grosse Rat.
Im März an BiK zurückgeschickt
Im März dieses Jahres hatte die Kantonsregierung dem Grossen Rat den Kredit zur Genehmigung vorgelegt. Sie teilte dem Kantonsparlament mit, unmittelbarer Handlungsbedarf bestehe bei den technischen Installationen. Dabei gehe es insbesondere um die Überwachung von Licht, Temperatur und Luftfeuchtigkeit.
Einige der gebäude- und sicherheitstechnischen Anlagen hätten das Ende der Lebensdauer erreicht. Der Kreditantrag umfasst kurz- und mittelfristige Investitionen bis ins Jahr 2026. Dem Kantonsparlament blieben aber Fragen offen und es entschied, das Geschäft für vertiefte Abklärungen an die BiK zurückzuschicken.
Diese hat sich nach längeren Diskussionen einstimmig für den Investitionskredit ausgesprochen. Bis zum Jahr 2039 braucht das Zentrum laut der Mitteilung der BiK vom Dienstag Geld für Sanierungen im Umfang von insgesamt rund 44 Millionen Franken.
2005 eröffnet
Das Zentrum Paul Klee im Osten Berns, ein Bau des italienischen Stararchitekten Renzo Piano, wurde 2005 eröffnet. Es kostete rund 110 Millionen Franken.
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