Thuner LeichtathletenKontinuität und sportliche Erfolge
An der Hauptversammlung der Leichtathletik-Vereinigung Thun standen ein Crowdfunding und Auszeichnungen der erfolgreichen Athleten im Vordergrund.

Im dritten Versuch klappte es mit der 43. Hauptversammlung der Leichtathletik-Vereinigung Thun im Deltapark. Vor rund 80 Teilnehmenden stellte Präsident Markus Bähler in seinem Rückblick aufs vergangene Vereinsjahr fest, dass Corona eine grosse Flexibilität der Vereinsleitung, der Trainer und der Athleten erforderte.
Beim erstmaligen Crowdfunding für den neuen Kraftraum kam die angestrebte Summe von 12’000 Franken nicht wie erhofft innert 30 Tagen zusammen, sondern innerhalb von 24 Stunden. Und am Schluss waren es sogar 19’360 Franken.
13 Vereinsrekorde
Trotz widrigen Trainingsmöglichkeiten überraschten die Thuner Leichtathleten. Sie stellten sechs neue Vereinsrekorde im letzten Jahr auf, und in diesem Jahr waren es auch schon wieder sieben. An den nationalen Meisterschaften holten die Vertreter der LV Thun gleich zwölf Medaillen.
Aber auch auf internationaler Ebene brillierte die LV Thun. Robin Oester, Felix Eichenberger und Céline Bürgi standen an der U-23-EM in Tallinn im Einsatz. An der U-20-EM lief Linda Bichsel gar in den Halbfinal. Und Speerwerferin Sabrina Boss brillierte beim U-18-Länderkampf in Frankreich mit einem Sieg.
Gesucht: Neuer Präsident
Mit grossem Applaus wurde der Vorstand (Christine Grass, Gaby Küpfer, Bernhard Megert, Bernhard Bigler und Daniel Eschmann) geschlossen für zwei weitere Jahre gewählt. Die Ausnahme war Präsident Markus Bähler, der sich aus persönlichen Gründen nur für ein Jahr wählen liess. Die Thuner sind nun auf der Suche nach einem neuen
Vereinspräsidenten.
Corona hatte einen negativen Einfluss auf die Mitgliederzahlen. Vereinzelte Sportler kehrten der Leichtathletik den Rücken. Verstärkung ist aber in Sicht: Auf Ende dieses Jahres werden 13 leistungsorientierte Bahnathleten von den All Blacks Thun zur LV Thun wechseln. Einzelne haben diesen Schritt bereits auf diese Saison hin vollzogen, so auch der 800-m-Läufer Robin Oester.
«Wir haben keine Planungssicherheit.»
Dank der Stabilisierungspakete von Swiss Olympic und Swiss Athletics konnte der finanzielle Ausfall der Meetingseinnahmen kompensiert werden. «Wir haben aber keine Planungssicherheit, weshalb wir unser Budget laufend anpassen müssen», fasste Finanzchef Bernhard Megert zusammen.
pd/aka
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