
kultur
Buhrufe für Peter Handke
Bei der Verleihung des Ibsenpreises wurde der österreichische Autor von Demonstranten als Faschist beschimpft. Das Preisgeld werde er für den Bau eines Kinderschwimmbads im Kosovo stiften, sagte eine Sprecherin.
Nobelpreisträger Peter Handke ist einer der bedeutendsten und umstrittensten Schriftsteller seit dem Zweiten Weltkrieg.
Peter Handke in seinem Haus in Chaville (Frankreich). Foto: Augustin Le Gall (Haytham-Rea)
Als er noch jung und sprachkritisch gewesen sei, scherzte Peter Handke gern, habe er so viele Leser besessen, dass sie das Stade de France hätten füllen können, die Arena im Norden von Paris, die der Fussballmannschaft PSG als Heimat dient. Heute, sagte Peter Handke dann, reiche ihm vermutlich die Tribüne auf dem Fussballplatz seiner Heimatstadt Chaville, eines kleinen Vororts der französischen Hauptstadt. Wenn auf deren Bänken vierhundert Leute sitzen könnten, wäre das viel, möglicherweise mehr als seine gesamte Leserschaft.
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