Die Klickmaus
Deadmau5 führte gestern das Programm des zweiten Tags am Zürich Openair an. Die Menge tanzte und begegnete dem Kitsch.

Es ist die Zeit der Stadion-DJs, des elektronischen Tanzbretts zur Bewegung der Massen. Im letzten Jahr war es Skrillex, der am Zürich Openair die Beats wie Böller in den Nachthimmel von Rümlang knallte, und gestern nun war es mit Deadmau5 ein weiterer Nordamerikaner, der allein von der Konsole aus die Menge vor der Hauptbühne dirigierte. Beinahe putzig das stete Nicken seines Mauskopfs, gemessen an der grobmotorischen Grandezza seiner Musik, an diesen weit aufgerissenen, dann hart zerhackten Synthesizerflächen und den grossen Kreiselbewegungen der Housebeats.