Kyrgios gibt sich wie ein Boxer vor dem Titelkampf
Der Australier macht vor dem Laver-Cup in Genf eine Kampfansage.

Nick Kyrgios nicht bekannt dafür, mit seiner Meinung zurückzuhalten. Auch deshalb ist der Australier, obwohl «nur» die Nummer 27, im Vorfeld des Laver-Cups abgesehen von Captain John McEnroe der gefragteste Mann im Team Welt. Und der 24-Jährige mit dem Bad-Boy-Image enttäuscht nicht. «Bei uns ist die Chemie besser als im Team Europa, das gibt uns eine gute Chance», hält er fest. Und als an der Medienkonferenz nachgefragt wird, sagt er: «Ich weiss ganz sicher, dass ich und diese Jungs einander näher stehen, als die Europäer einander.»
Wie ein Boxer vor einem grossen Kampf heizt er den Wettkampf an. «Ich persönlich habe vor der anderen Mannschaft keine Angst. Ich habe jeden Einzelnen aus dem europäischen Team schon geschlagen, und auch andere aus unserem Team haben sie schon bezwungen. Auf dem Papier sind wir Aussenseiter, aber ich glaube fest daran, dass wir gewinnen können.» Tatsache ist: Europa tritt mit den Nummern 2, 3, 5, 6, 7 und 11 an, die Rest-der-Welt-Auswahl setzt sich aus den Nummern 20, 24, 27, 30, 33 sowie 210 zusammen. Auch wenn Jack Sock zu den weltbesten Doppelspielern zählt, ist die Favoritenrolle also klar verteilt. Doch auch bezüglich Ranking hat Kyrgios eine eigene Meinung: «Das Ranking ist die am meisten überschätzte Sache überhaupt.»
Viele Boxer führen im Vorfeld eines Kampfs eine grosse Klappe, auch wenn sie die Hosen voll haben. Ihnen geht es einzig darum, Interesse zu generieren und die eigene Gage zu erhöhen. Bei Kyrgios ist das anders: Wenn er motiviert ist, kann er jedem gefährlich werden. Und je besser der Gegner, desto motivierter ist er.
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