Labor Spiez verstärkt Spionageabwehr
Nachdem das Labor Spiez vermehrt zum Ziel von Spionage geworden ist, erhöht es seine Sicherheitsmassnahmen nun zusätzlich.

Das bundeseigene Labor in Spiez reagiert auf Berichte über Spionageangriffe und erhöht die bestehenden Sicherheitsmassnahmen noch zusätzlich. Das Labor gehört weltweit zu den führenden Institutionen im Schutz gegen atomare, biologische und chemische Gefahren (ABC-Schutz) und wird regelmässig mit heiklen Untersuchungen betraut.
Gefährdung durch Spione
Unter anderem untersuchte das Labor etwa Proben von Giftgas aus dem Syrienkrieg. Auch an der Untersuchung des Anschlags auf den russischen Doppelagenten Sergej Skripal vom März des vergangenen Frühlings war die Institution beteiligt.
Im September berichtete diese Zeitung und auch die niederländische Zeitung «NRC Handelsblad» unter Berufung auf anonyme Quellen, dass zwei russische Spione auf dem Weg zum Labor Spiez in den Niederlanden festgenommen wurden.
Zusätzliche Massnahmen
Das Labor war schon bisher gesichert und hat die Vorschriften für besonders gefährdete Objekte erfüllt. Trotzdem habe man den Schutz weiter hochgefahren, wie Renato Kalbermatten, Mediensprecher des Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) gestern in der Sendung «Heute Morgen» von Radio SRF ausführte.
«Im Nachgang zu den geschehenen Ereignissen hat man dann noch zusätzliche Massnahmen getroffen, um den Sicherheitsstandard nochmals auszubauen», sagte Kalbermatten in der Radiosendung. Laut VBS wurde der Schutz der Informatik ausgebaut und auch bei der Besucherzugangsregulierung wurden bauliche Massnahmen und Überwachungsmassnahmen getroffen, «um den Standard weiter zu erhöhen», wie Kalbermatten ausführte.
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