48 Stunden im BunkerLeben unter Tag: Wollen oder können? Stoffe für (Alb)träume
In wenigen Landesteilen gibt es so viele Untertag-Bauten der Armee wie im Berner Oberland. Redaktor Marco Zysset wollte wissen, wie es ist, 48 Stunden im Bunker zu leben.

Die Sonne wärmt meine Haut, die Tochter planscht im Pool, wir geniessen in Spanien den Spätsommer. Neben dem Liegestuhl liegt ein Buch aus «Stoffe I-III» von Friedrich Dürrenmatt: «Winterkrieg in Tibet» heisst die Geschichte, die ich eben gelesen habe und die mir nicht mehr aus dem Kopf will. Ist es überhaupt eine Geschichte? Oder einfach eine Dystopie von einem einzelnen Überlebenden eines globalen Krieges, der in einem Bunker- und Stollen-Labyrinth im Himalaja langsam irre wird? Ich stelle mir diese Frage Jahre bevor die gesamten «Stoffe» von Dürrenmatt heuer publiziert worden sind.