Kuratoren-Legende ObristMan kann sich auch fürs Klima einsetzen ohne Suppe auf Kunst zu werfen
Der Künstler Gustav Metzger bewies schon vor fünfzig Jahren, dass es wirkungsvollere Formen des Klimaprotestes gibt. Was wirklich aufrüttelt, ist Kunst, die sich selbst zerstört.

Allegorie der menschlichen Selbstvergiftung: Gustav Metzgers Installation«Mobbile», in der ein Auto seine Abgase in eine Box mit einer sterbenden Pflanze leitet.
Foto: Mobbile, 1970/2022, Installation view, ‹Gustav Metzger. Earth Minus Environment›, Kestle Barton, Helston/UK, June 25 - September 4, 2022,© Kestle Barton 2022 © The Estate of Gustav Metzger and The Gustav Metzger Foundation, Courtesy The Estate of Gustav Metzger © 2022 ProLitteris, Zürich.
Die Aktionen einiger junger Menschen, die sich in den vergangenen Wochen und Monaten an Kunstwerke klebten oder diese mit Suppe bewarfen, haben eine kontroverse Diskussion um die Frage in Gang gesetzt, ob es in Ordnung ist, einzigartige Kunstwerke zu attackieren, um die Öffentlichkeit dadurch für den Klimaschutz zu mobilisieren.