McLaren entdeckt das GT-Prinzip
McLaren hat die Zeichen der Zeit erkannt und baut den neuen GT mit mehr Komfort und Gepäckraum.

GT steht bei McLaren garantiert nicht für die Initialen der Umweltaktivistin Greta Thunberg. Auch wenn die junge Frau in den vergangenen Monaten die CO2-Thematik weltweit in den Fokus gerückt hat und selbst die britische Traditionsmarke zukünftig nicht darum herumkommt, ihre Sportwagen umweltverträglicher und damit alltagstauglicher zu machen: Der neue McLaren trägt das Kürzel GT aus einem ganz anderen Grund.
Die Buchstaben stehen in der Autoindustrie bereits seit den 1920er-Jahren als Synonym für Gran Turismo. Also frei übersetzt für die «grosse Fahrt» in einem Sportwagen, der im Gegensatz zu spartanisch ausgestatteten Rennwagen mit mehr Komfort und Platz – und damit mit grösserer Alltagstauglichkeit – ausgestattet ist.
Bequem auf Knopfdruck
McLaren schmückt mit dem GT-Kürzel einen Sportwagen, der zum Preis von mindestens 220'000 Franken mit erhöhten Komfortqualitäten eine neue Klientel ansprechen soll. Laut Jens Ludmann geht McLaren damit neue Wege: «Unser neuer GT ist eine radikal andere Art von McLaren, eine einzigartige Interpretation eines modernen Grand Tourer, die die üblichen Konventionen in dieser Kategorie herausfordert», sagt der Chief Operation Officer von McLaren.

Was vorerst nach üblichen Marketingsätzen tönt, erweist sich nach der Begegnung und Fahrt mit dem McLaren GT durchaus als Wahrheit. Denn schon der Anblick des knapp 4,7 Meter langen Coupés macht deutlich, dass es sich hier um einen aussergewöhnlichen Sportwagen handelt. Die Fahrt mit dem gut 1,5 Tonnen leichten GT offenbart dann weitere Qualitäten: Die 620 PS aus dem V8-Doppelturbo-Mittelmotor sorgen für vehementen Vortrieb, die 326 km/h Spitze würde man auf der Rennstrecke bestimmt mit Leichtigkeit erreichen. Im mit feinstem Alcantara ausgeschlagenen Cockpit sorgen die adaptiven Dämpfer des komfortablen Fahrwerks auf Knopfdruck für Bequemlichkeit. Und dass im neuen Gepäckfach über dem Mittelmotor sogar zwei Paar Ski oder der Golfbag Platz finden, dürfte manchen GT-Interessenten erst recht begeistern.
Dass GT bei McLaren nicht für Greta steht, die Umweltthematik beim Sportwagenhersteller aber trotzdem einen sehr hohen Stellenwert hat, erläutert McLaren-COO Jens Ludmann im Gespräch.
Thomas Borowski fuhr den neuen GT auf Einladung von McLaren Automotive in Frankreich.
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