Leserreaktionen«Mit einem Kaufverbot für F-35 würde die Schweiz zur weltweiten Lachnummer»
Leserinnen und Leser äussern sich zu aktuellen Themen. Unter anderem zum Kauf von F-35-Kampfjets.

Zum Interview mit Bundesrätin Viola Amherd: «Entweder die F-35 – oder gar kein Jet»
Das primäre Ziel der Initiative gegen den Kauf von F-35 Kampfflugzeugen ist die Abschaffung der Armee. Die Formulierung mit passender Budgetkürzung ist eindeutig. Als trojanisches Pferd dient schlitzohrig der gewählte Flugzeugtyp. Da unsere Verfassung mit einem Kaufverbot für F-35 ergänzt werden müsste, würde die Schweiz zur weltweiten Lachnummer. Die «Qualifikation» von Initiantinnen und Initianten zeigt sich, wenn diese lautstark die «technischen Mängel» des Typs aufzählen. Natürlich wird das Süppchen mit dem bei Linken immer populären Antiamerikanismus tüchtig nachgewürzt. Werner E Wiedmer, Biel
Aufmerksam habe ich heute dieses Interview gelesen. Unter Interview verstehe ich eigentlich, dass ein Journalist einer Person auf neutrale Art Fragen stellt und die Person beantwortet diese aus ihrem Wissensstand. Die Fragen an Bundesrätin Viola Amherd kamen mir aber so rüber, als wolle der Journalist seine vorgefertigten Thesen bestätigt haben. Bundesrätin Amherd konnte ihm diesen Gefallen aber nicht tun und widerlegte praktisch jede Behauptung, welche der Journalist in eine Frage verpackte. Ich bin froh über solche Artikel, weil in letzter Zeit in der Presse so viel über diesen F-35 Kampfjet-Entscheid geschrieben wurde und nun nach diesem Interview einiges als haltlos dasteht. Ich habe volles Vertrauen in Viola Amherd und einmal mehr zeigt sich, dass heute nichts mehr so ist, wie es die Presse darstellt. Dass es Leute gibt, welche einen Volksentscheid ignorieren, wieder eine Initiative starten um diesen Kauf zu verhindern und dazu noch mit fadenscheinigen Argumenten und Halbwahrheiten, finde ich einfach nur armselig. Wie Viola Amherd gesagt hat, es geht nicht um den F-35, jeder andere Typ wäre genauso auch bekämpft worden. Blatter Stefan, Thun
Unsere Armee braucht einen Ersatz für ihre veralteten Jets. Daran ist nicht zu rütteln. Bundesrätin Viola Amherd (Die Mitte) versucht, uns ihren Entscheid für den F-35 nach der fragwürdigen Alles oder Nichts-Methode mundgerecht zu machen. Ihr Vorgehen bleibt jedoch aus folgenden Gründen unverständlich: Die USA haben diesen Kampfjet eingehend getestet, an ihm unzählige technische Mängel festgestellt und ihn deswegen von einer Beschaffung für ihre eigene Armee ausgeschlossen. Bei unserer Evaluation figurierte er als Einziger unter den Bewerbern preislich ohne Einschluss der fälligen Teuerung. Er profitierte deswegen gegenüber seinen Konkurrenten von einem ungerechtfertigten Vorteil. Ein solches Verfahren basierend auf einer falschen Angabe ist unseriös und m.E. nicht rechtskräftig. Die USA haben mit der Ablehnung eines Freihandelsabkommens wenig Verständnis für unsere Bedürfnisse gezeigt. Dass wir sie mit einem solch grossen Auftrag belohnen sollen, übersteigt jegliches Verständnis. Die Europäischen Staaten produzieren eigene Kampfjets wie den Rafale und den Eurofighter. Sie sind gut erprobt und erfüllen nach dem Urteil zuständiger Fachleute in jeder Hinsicht die Ansprüche unserer Armee. Im Gegensatz zum F-35 würden wir mit diesen Jets voraussichtlich eher vor üblen Überraschungen verschont bleiben. Peter Marthaler, Worb
Link zum Artikel: «Entweder die F-35 – oder gar kein Jet»
Zu «Schulkinder mit Bibeln belästigt»
Mich erstaunt schon sehr, dass das Verteilen einer Bibel zum Semesterbeginn als Belästigung für unsere Kinder dargestellt wird. Wenn man diesen Artikel liest, muss man sogar vor einer Gefahr warnen. Und das in einem Land, dessen Verfassung und dessen Rechtsverständnis (noch) auf christlich/biblischen Grundwerten gründet. Ich bin im Gegensatz dazu zu tiefst besorgt, dass die Bibel in unseren Familien, Schulen und aus dem täglichen Leben überhaupt, immer mehr ausgeblendet wird. Wir würden unsere Kinder und Jugendlichen besser vor den Gefahren warnen, die täglich ungefiltert über sie hereinschwappt. Hans Jutzi, Schüpbach
Uns allen ist doch klar, dass es falsch ist, andere Menschen und erst noch Kindern und Jugendlichen die eigenen Überzeugungen aufzuzwingen. Wenn aber in unserem christlichen Land Bibeln angeboten werden, so ist dies meiner Meinung nach etwas ganz anderes. In diesem Buch werden die Grundprinzipien unserer bewährten staatlichen Grundlagen, Themen wie die Nächstenliebe und die Menschenrechte angesprochen. Anstatt die Bibel zu diffamieren, lade ich ein, dieses wunderbare Buch wieder einmal zur Hand zu nehmen und über den erstaunlich bereichernden Inhalt zu staunen. Erich Buchs, Faulensee
Link zum Artikel: «Schulkinder mit Bibeln belästigt»
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