Finanzierung aus ReservenMuri veranschlagt auch für 2023 Millionendefizit
Die Gemeinde Muri rechnet mit mehr Steuerfranken, veranschlagt aber trotzdem einen Fehlbetrag von 2,9 Millionen.

Die Gemeinde Muri bei Bern rechnet auch für 2023 mit einem Defizit – diesmal in der Höhe von 2,9 Millionen Franken. Der Fehlbetrag soll über die bestehenden Reserven finanziert werden.
Zwar rechnet Muri für 2023 mit höheren Steuereinahmen (+2,1 Millionen Franken), gleichzeitig muss die Gemeinde mehr in den kantonalen Finanzausgleich zahlen (+1,2 Millionen). Laut Mitteilung der Gemeinde vom Mittwoch verschlingen die Zahlungen in den Finanz- und Lastenausgleich 65 Prozent der gesamten Steuereinnahmen.
Mit höheren Kosten rechnet die Gemeinde beim Personal- und Sachaufwand. Zu Buche schlagen zudem die höheren Energiepreise. Wegen Sanierungen verschiedener Schulanlagen und des Gemeindehauses stehen für die Jahre 2022-2027 Nettoinvestitionen von total 68,8 Millionen Franken an.
Steueranlage bleibt tief
Gemäss Finanzplanung ist auch für 2024 nochmals ein Defizit von 1,5 Millionen Franken zu erwarten, bevor ab 2025 ein ausgeglichener Haushalt möglich sein sollte. Muri werde sich also auch in Zukunft als «eine der steuerattraktivsten Gemeinden» des Kantons Bern auszeichnen können, schreibt die Gemeinde.
2020 senkte Muri die Steueranlage von 1,20 auf 1,14. Die Schulden werden aufgrund der hohen Investitionen ansteigen. Der Gemeinderat hält aber an den geplanten Sanierungen fest.
SDA/ske
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