Wohnbaugenossenschaft Stern ThunNeue Bauprojekte in Planung
Volles Haus an der GV der Wohnbaugenossenschaft Stern im Congress-Hotel Seepark. Diese plant ambitionierte Bauprojekte.

Die statutarischen Geschäfte warfen an der Versammlung der Wohnbaugenossenschaft Stern in Thun keine hohen Wellen. Während die Jahresrechnung 2021 einen Einnahmenüberschuss ausweist, wird für das Budget 2022 ein kleines Defizit veranschlagt.
«Man hätte eigentlich nicht merken können, dass irgendetwas anders war», hielt Präsident Roland Bürki in seinem Jahresbericht fest. Ergänzend zum «Courant normal» wurden zwei neue Spielplätze erstellt, die Digitalisierung mit der Installation der Internetplattform beUnity vorangetrieben und die Nasszellen in den Siedlungen an der Schulstrasse und am Asterweg umgebaut.
Mit der Totalrenovation eines Gästezimmers sowie des Gesellschaftsraums und mit einem neuen Begegnungszentrum mit Biotop und Grillhütte konnte der familiäre Touch zusätzlich gestärkt werden. Grosses Gewicht hat auch der kulturelle Aspekt, etwa in Form von Kinderfesten, Kerzenziehen, Seniorenreisen oder Kinderweihnacht. Aus Effizienzgründen wurde der Vorstand von acht auf vier Mitglieder verkleinert. Neu ersetzt ein Facility Manager die bisherigen nebenberuflichen Abwarte.
Langer Atem und viel Power
Gemäss aktueller Planung steht die Renovation von weiteren 40 Badezimmern an. Was die Ersatzneubauten am Dahlienweg angeht, fanden erste Kontakte mit der Stadt Thun bereits 2014 statt. «Der Stern ist so etwas wie eine Insel auf dem Wohnungsmarkt. Nun geht es darum, die Werte der Stern auch architektonisch zum Ausdruck zu bringen», umriss der beauftragte Architekt Matthias Zellweger das Ziel der angestrebten Überbauungsordnung mit Sonderbauvorschriften.
«Tragt der WBG Sorge. Diese kulturell-gesellschaftlichen Werte sind heute nicht mehr selbstverständlich», so Zellwegers Rat an die 120 Anwesenden.
Das Familiäre wird geschätzt
«Guet gmacht!», kommentierte eine langjährige Bewohnerin das Engagement von Präsident und Verwaltung. «Wir wohnen seit zwei Jahren in einer Stern-Siedlung und fühlen uns sehr wohl», äusserte sich eine junge Familienfrau. Besonders schätzt sie die familiäre Note und die vielen Angebote für Kinder, in angepasster Form sogar während der Corona-Pandemie.
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