Neuer Posten für Notfälle
In einer Notsituation arbeitet die Gemeindeführungsorganisation Spiez im Kommandoposten in der Zivilschutzanlage Räumli. Dort wurde die notwendige Infrastruktur technisch auf den neuesten Stand gebracht.

Die Mitglieder des Gemeinderates konnten sich persönlich über die umgesetzten Massnahmen orientieren. Hans Peter Herren, Chef GFO Spiez, und Stabschef Martin Rohr präsentierten die Gemeindeführungsorganisation und bedankten sich für die nicht selbstverständliche Unterstützung. «Die GFO ist wie eine Versicherung für die Gemeinde – wir hoffen, sie nie zu gebrauchen, benötigen sie aber, um bereit zu sein», meinte Herren.
Gerade in der Region rund um den Thunersee und im Berner Oberland waren die verschiedenen Gemeindeführungsorganisationen bei Unwettern oder Hochwassern in jüngster Vergangenheit immer wieder im Einsatz – so auch in Spiez in den Jahren 1999 und 2005.
Investiert in Infrastruktur
Peter Abplanalp, Fachbereichsleiter Zivilschutz und Kommandant der Zivilschutzorganisation Spiez, informierte über die durchgeführten Sanierungsarbeiten. «Diese sind hauptsächlich im Bereich der technischen Infrastruktur erfolgt», so Abplanalp. Äusserlich sei der Anlage wenig bis nichts anzusehen.
Wer jedoch aufmerksam durch die Anlage geht, bemerkt das gefüllte Wasserreservoir, die neue Lüftungsanlage und das Notstromaggregat. «Wir können die Anlage über eine gewisse Zeit autark betreiben, was uns gerade bei einem länger dauernden Stromausfall sehr entgegenkommt.» Auch im Bereich der Kommunikation wurde viel investiert – die Anlage hat Empfang für Mobiltelefonie trotz meterdicken Mauern und verfügt über eine eigene Telefonzentrale.
Kosten durch Bund getragen
Die Umbauarbeiten kosteten knapp eine Million Franken. Die Kosten wurden vollumfänglich durch den Bund übernommen. «Ein Glücksfall», meint Abplanalp. Die Bauarbeiten wurden nach längerer Planung 2017 erfolgreich abgeschlossen. Die Vorgaben des Bundes waren entsprechend hoch.
Die Anlage wird durch die Zivilschutzorganisation Spiez betrieben. Diese verfügt aktuell über 140 Aktive, wovon 45 Kaderangehörige sind. Im vergangenen Jahr konnte sich der Zivilschutz in diversen Wiederholungskursen und in Einsätzen zugunsten der Gemeinschaft weiterbilden respektive sein Fachwissen unter Beweis stellen. So wurden knapp 1200 Manntage geleistet.
Nebst der Zivilschutzanlage Räumli, welche auch über einen öffentlichen Schutzraum verfügt, bestehen ein Magazin unter dem Hofachernschulhaus und eine weitere Anlage in der Roggern in Einigen.
pd
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