Gemeinderatswahlen in ThunNun kommts auch auf der linken Seite zum Schulterschluss
EVP, GLP, Grüne und SP geben am Freitagvormittag ihre Listenverbindung bekannt. «Blockierendes Machtgerangel müsse der Vergangenheit angehören», schreiben die Parteien.

Nach dem Schulterschluss der Bürgerlichen – SVP, FDP, Die Mitte und Parteilos verkündeten diesen letzte Woche – haben nun die EVP, GLP, Grüne und SP ihre Listenverbindung für die Gemeinderatswahlen
bekannt gegeben. «Gemeinsam können die grundlegenden Entscheide für eine ökologische und zukunftsorientierte Stadt erarbeitet und umgesetzt werden. In konstruktiven Gesprächen haben sie sich deshalb auf eine Rot-Grün-Mitte-Koalition geeinigt», schreiben die beteiligten Parteien in der gemeinsamen Mitteilung.
Der erneute Hitzesommer und die kommende Energiekrise hätten es überdeutlich gezeigt, «wir haben keine Zeit mehr zu zögern», so das Communiqué. Es brauche dringend eine konsensorientierte, ökologische und sozialverträgliche Politik, um Thun gut durch den kommenden Winter und auf den lösungsorientierten Weg in die Zukunft zu führen. Blockierendes Machtgerangel müsse der Vergangenheit angehören.
Drängende Themen
Die drängendsten Herausforderungen der Stadt Thun – wie das Verkehrsaufkommen, der Fachkräftemangel, der Mangel an bezahlbarem Wohnraum und die fehlenden Angebote für die Jugend und jungen Erwachsenen – könnten und müssten schnell und gemeinsam angegangen werden. «Mit dieser Listenverbindung stehen unsere vier Parteien für ein positives, konstruktives und zukunftsorientiertes Miteinander», schreiben die Parteien.
Bereits in der laufenden Legislatur hätten die bisherigen Gemeinderätinnen Andrea de Meuron (Grüne) und Katharina Ali-Oesch (SP) bewiesen, dass in den für den Wandel notwendigen Geschäften gut und lösungsorientiert zusammengearbeitet werden könne. Der Mensch und die Umwelt müssten im Mittelpunkt der Politik der Stadt stehen. Dies werde mit der Wahl des politisch erfahrenen Jonas Baumann-Fuchs (EVP) als Gemeinderat gewährt. Jonas Baumann- Fuchs stehe für eine dezidierte Politik der Mitte, welche die Herausforderungen der Zukunft erkennt und angehen will.
Die Nominationen für den Gemeinderat sind bereits erfolgt (wir berichteten). Den beteiligten Parteien sei es wichtig, geschlechterausgewogene Listen präsentieren zu können, es stellen sich 7 Frauen und 6 Männer zur Wahl. Andrea de Meuron stellt sich wie bereits kommuniziert als Stadtpräsidentin zur Wahl. Sie wird von der SP und den Grünen unterstützt. Die EVP und GLP haben Stimmfreigabe beschlossen.
pd/ngg
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