Australier wegen Striptease in Malaysia vor Gericht
Weil sich eine Gruppe Australier nach dem Formel-1-Sieg ihres Landsmannes bis auf die Unterhosen auszogen und diese in den Farben der malaysischen Flagge waren, gibts Ärger.

In Malaysia sind am Donnerstag neun australische Motorsportfans vor Gericht erschienen, die beim Formel-1-Rennen am Wochenende ihre Schuhe mit Bier gefüllt und ausgetrunken hatten. Ausserdem hatten sie sich bis auf Badehosen in den Landesfarben Malaysias entkleidet. Beobachter erwarteten eine Anklage wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses. Die Polizei ermittelt auch wegen Beleidigung und Landfriedensbruch.
Den Männern im Alter zwischen 25 und 29 Jahren drohen eine Geldstrafe und bis zu zwei Jahre Gefängnis. Zu ihnen gehört Jack Walker, ein Ratgeber von Australiens Militärindustrieminister Chris Pyne. Sein Vater John sagte, er hoffe auf eine schnelle Freilassung.
Grund der folgenreichen Freudenkundgebung war der Sieg des Australiers Daniel Ricciardo beim Rennen in Sepang. Dieser sagte, er glaube nicht, dass seine Landsleute jemanden beleidigen wollten. Sie seien sich wohl nicht über die Kleidervorschriften im vorwiegend von Muslimen bewohnten Malaysia bewusst gewesen. «Ich glaube nicht, dass sie noch eine weitere Strafe verdienen», sagte Ricciardo der Sydneyer Zeitung «The Daily Telegraph». Er hatte auf dem Podium Champagner aus seinem Schuh getrunken.
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