Niederlage im Unihockey-DerbyPlötzlich ist Wiler das Berner Sorgenkind
Köniz reagiert auf die zuletzt schwachen Auftritte mit einem 7:5-Sieg gegen den Rekordmeister. Dieser verliert trotz vier Dudovic-Toren.

Eine Menge haben sie sich vorgenommen, die Spieler Wiler-Ersigens. 1:2 liegen sie nach dem ersten Drittel zurück, nach 20 Minuten, die irgendwie an ihnen vorbeigegangen sind. Alles oder zumindest vieles also soll besser werden. Und dann: kassieren sie innert 121 Sekunden zwei Treffer.
Köniz schafft da die entscheidende Differenz. 7:5 gewinnen die zuletzt schwächelnden Gäste das Derby. Die Unteremmentaler unterliegen, obwohl sie mit Michal Dudovic die überragende Figur in ihren Reihen wissen. Vier Tore erzielt der Topskorer; spielübergreifend sorgt er für sechs der sieben jüngsten Wiler-Treffer.
Der 23-jährige Slowake ist der Einzige seines Teams, der zurzeit regelmässig reüssiert. Auch deswegen steckt der Rekordmeister in einer kleinen Krise. Bloss drei von neun möglichen Punkten holte er zuletzt. Rang 5 belegt er drei Runden vor Qualifikationsschluss – nachdem er seine ersten sieben Saisonspiele gewonnen hat.
Schüepp übernimmt im Sommer
Deutlich erfolgreicher als im Duell mit abgeklärten Könizern waren die Unteremmentaler in den Tagen davor. Am Montag vermeldeten sie, dass Lukas Schüepp neuer Trainer werden wird. Im Sommer übernimmt der 38-Jährige; bis dahin coacht er die «Skorps», den Leader in der Meisterschaft der Frauen.
Wiler befand sich auf der Suche nach einer dauerhaften Lösung, nachdem Mitte Dezember die Trennung von Thomas Berger erfolgt war. Vorübergehend zeichnet ein von Radek Sikora angeführtes Trio für das Team verantwortlich.
Wenige Wochen bleiben
Am Morgen des Spieltags gaben die Berner dann bekannt, dass Simon Laubscher im Sommer dazustossen wird. Der Center hatte als 17-Jähriger bei Wiler in der höchsten Spielklasse debütiert, er wechselte später zu GC und kehrt nach der laufenden Saison zurück.
Die Ankündigung der Zuzüge mag im Hinblick auf die Zukunft Hoffnung verbreiten; die gegenwärtigen Probleme löst sie nicht. Den Unteremmentalern bleiben wenige Wochen dazu, in Playoff-Form zu kommen.
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