
Kirchtürme und Kirchgemeindehäuser, verstreut übers ganze Land, als Werbeflächen für Politpropaganda. Sie tragen Banderolen mit der Aufschrift «Konzernverantwortungsinitiative Ja!» Eine blosse Abstimmungsempfehlung? Oder auch ein Wink mit dem Zaunpfahl: Wer das Ja nicht teilt, ist kein richtiges Kirchenmitglied, kein wahrer Christ? Das weckt Widerspruch. Die Gegner fragen zurück: Wird die Kampagne etwa aus den Kirchensteuern juristischer Personen, der Unternehmen, berappt?
Kommentar zur Konzerninitiative – Politpropaganda mit höheren Weihen
Kirchen sollen sich politisch einbringen, Partei ergreifen. Aber nicht wie jetzt mit ihrem Eifer für die Konzernverantwortung selber zur Partei werden.