Ersatz für Ueli MaurerPräsident der Berner SVP will Kandidatur aus eigenen Reihen
Nach dem Rücktritt von Bundesrat Ueli Maurer wird über dessen Nachfolge diskutiert. Der Berner SVP-Präsident Manfred Bühler sieht Chancen für seine Mitglieder.

Der Präsident der SVP des Kantons Bern, alt Nationalrat Manfred Bühler, will sich nach dem Rücktritt von Ueli Maurer für eine Kandidatur eines Berner SVP-Mitglieds stark machen. Bühler sagte am Freitag auf Anfrage, die Berner SVP verfüge über mehrere hoch qualifizierte Personen.
Namen könne er zum jetzigen Zeitpunkt keine nennen, sagte der Bernjurassier weiter. Sobald die Kantonalpartei von der nationalen Parteispitze zum weiteren Vorgehen informiert worden sei, werde die SVP Kanton Bern auf potenzielle Kandidatinnen und Kandidaten zugehen, sagte Bühler weiter. Er stehe nicht zur Verfügung.
Der Berner SVP-Ständerat Werner Salzmann gab auf Anfrage Bühler Recht: Es sei immer gut, eine Berner SVP-Vertretung in der Landesregierung zu haben. Wichtiger als die Herkunft eines Bundesratsmitglied sei aber dessen Eignung. Er selber habe sich noch keine Gedanken gemacht. «Es wäre sicher eine interessante Aufgabe – doch auch das Ständeratsmandat ist interessant.»
National in Erscheinung getreten ist in letzter Zeit auch der bernische Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektor Pierre Alain Schnegg, welcher der SVP angehört. Der sehr gut deutsch sprechende Bernjurassier sagte am Freitag auf Anfrage, im Moment sei er nicht interessiert an einer Kandidatur.
Er sei voll engagiert im Kanton Bern und habe spannende Projekte, welche er zu Ende bringen wolle. Ausserdem halte er es für wenig wahrscheinlich, dass er als Romand Wahlchancen hätte. Schliesslich gebe es mit Guy Parmelin bereits einen SVP-Bundesrat aus der Romandie. Und im Bundesrat gebe es bereits drei Lateiner.
SDA/Miriam Schneuwly
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